Immer für einen guten Spruch zu haben: Peter Stöger

Sport-Sprüche des Jahres 2017: Teil 2 - Fußball

Das Sportjahr 2017 wurde von markanten Sprüchen begleitet. Teil 2: Fußball.

Drucken

Schriftgröße

"Wir sind vielleicht noch nicht so der ganz große Name, aber wahrscheinlich mit der spannendste Verein, den es europaweit derzeit gibt." Ralph Hasenhüttl zu Jahresbeginn über den von ihm betreuten, späteren Vizemeister RB Leipzig.

"Man kann immer etwas besser machen, aber Abseits aufheben? Da muss man die Sportart wechseln." Austria-Trainer Thorsten Fink im Februar zu den Änderungsvorschlägen von FIFA-Direktor Marco van Basten.

"Maierhofer bringt vor allem eines mit: Er ist ein Mentalitätsmonster." Mattersburgs Sportchef Franz Lederer in der Winterpause 2016/17 über Neuverpflichtung Stefan Maierhofer.

"So cool wie er werde ich nie, da könnte ich mich in den Eisschrank legen." Freiburg-Trainer Christian Streich über die Gelassenheit von Köln-Trainer Peter Stöger.

"Ein Bauer muss sich auch ab und zu von seinen Kühen und Schweinen trennen. Das gehört dazu." Hoffenheim-Trainer Julian Nagelsmann über Niklas Süle und Sebastian Rudy bzw. deren Wechsel zu Bayern München.

"Gefahr für sein Gebiss besteht, glaube ich, nicht mehr. Denn so viele Tore schießt er wohl nicht mehr." Hasenhüttl über das erste Profi-Tor von Diego Demme, bei dem er einen Schneidezahn verlor.

"Ich habe nichts gegen das Wort Europa. Ich bin ja nicht die AfD." Werder-Bremen-Coach Alexander Nouri auf die Frage, ob sein Verein noch einen Europacup-Platz erreicht.

"Ich habe letzte Woche schon mit mir gehadert, weil ich offenbar der einzige Mitteleuropäer bin, der noch kein Angebot aus China oder Japan hat." Stöger über die Millionen-Angebote aus China für viele Spieler der deutschen Bundesliga.

"Ich denke, es war einfach eine Klausel zwischen Barca und Neymar. Nach dem Motto: Nehmen wir mal drei Zweier, das bezahlt sowieso keiner. Und jetzt ist es doch passiert." Leverkusen-Sportchef Rudi Völler über den 222-Millionen-Euro-Transfer von Neymar zu Paris St. Germain.

"Wir sind es von zu Hause gewohnt, nach der Pfeife einer Frau zu tanzen." Nouri vor dem Bundesliga-Debüt von Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus beim Spiel Hertha BSC gegen Bremen.

"Ich muss weiterhin die Ruhe bewahren vor der Mannschaft und den Medien, werde mir aber einen Boxsack sponsern lassen." Rapids Sport-Geschäftsführer Fredy Bickel im Frühjahr nach einer Negativserie des Rekordmeisters.

"Egal, wie es mit Rapid ausgeht - für mich ist das ein riesiger Lernprozess." Damir Canadi nach miserabler Bilanz beim Rekordmeister am Vorabend seiner Ablöse.

"Wer eine Show will, soll in den Zirkus gehen." Juventus-Coach Massimiliano Allegri angesichts seiner mehrheitlich defensiv ausgerichteten Spieltaktik.

"Wir sind keine Tiere. Wir sind Menschen mit einer Familie, mit Gefühlen. Das war der schwierigste Tag meines Lebens. Ich konnte nicht ans Sportliche denken." Dortmund-Abwehrchef Sokratis nach dem 2:3 in der Champions League gegen Monaco einen Tag nach dem Terror-Anschlag auf den Mannschaftsbus.

"Spätestens heute weiß man in Europa, dass auch in Österreich richtig guter Fußball gespielt wird." Coach Marco Rose nach dem 2:1-Finalsieg von Red Bull Salzburg im Youth-League-Finale gegen Benfica Lissabon.

"Wenn ein anderer unbedingt den Elfer hätte schießen wollen, hätte ich ihn gelassen, aber die Jungs haben gesagt, der Papa soll schießen." Rapid-Kapitän Steffen Hofmann nach einem von ihm verwerteten Elfmeter.

"Ich bin nicht derjenige, der wie Krammer und Peschek mit den Ultras im Bett liegt." Rapids Ex-Sportdirektor Andreas Müller über das seiner Meinung nach bestandene Naheverhältnis der Club-Führung zur Fan-Gruppe Ultras.

"Es ist klar, dass Menschenopfer gefordert werden - das gehört zum Geschäft." Martin Scherb nach einer Misserfolgsserie am Tag vor seiner Entlassung als Altach-Trainer.

"Als ich das gehört habe, habe ich mir auch gedacht: Ja, ich bin nicht günstig." Marko Arnautovic über seine Ablösesumme von umgerechnet 27,9 Mio. Euro für den Wechsel von Stoke City zu West Ham United.

"Wir haben bei dem Turnier gesehen, dass der Schmetterling fliegen kann und ich hoffe, er fliegt noch einige Tage länger." Teamchef Dominik Thalhammer nach dem EM-Gruppensieg von Österreichs Frauen-Nationalteam.

"Es ist noch ein bisschen wie ein Traum. Das hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können." Österreichs Top-Torschützin Nina Burger nach dem Gruppensieg bei der EM.

"Das ist ein unglaublicher Moment. Ich bin einfach stolz, was da in den letzten Jahren passiert ist." Thalhammer nach einem Sieg im Elfmeterschießen gegen Spanien und dem Einzug ins EM-Semifinale.

"Dann hat Cando zweimal gebellt, und dann war das Ding in trockenen Tüchern." Trainer Jupp Heynckes über Bedenken vor der Vertragsunterschrift bei Meister Bayern München und seinen Schäferhund.

"Es fehlt immer ein bisschen. Und dadurch fehlt am Ende ziemlich viel." Stöger über die Niederlagenserie des 1. FC Köln.

"Dort, wo die anderen fischen, da können wir nicht fischen. Das sind Hochsee-Angler. Wir angeln in einem Teich. Dort können sie keine dicken Wale herausziehen." Trainer Niko Kovac zu den in der Transferpolitik vergleichsweise begrenzten finanziellen Möglichkeiten von Eintracht Frankfurt.

"Es ist schon Wettbewerbsverzerrung, wie der mit seinem Speed hier läuft." Hasenhüttl über seinen schnellen Stürmer Timo Werner.

"Ich war schon dreimal kurz davor, den Job zu machen. Jetzt bleibe ich ganz ruhig." Andreas Herzog vor der Entscheidung in der Teamchef-Frage abgeklärt.

"Wenn wir die ganzen Vorschläge hören, bleibt bei uns nur die Hoffnung, dass die FIFA uns den Ball lässt. Oder dass er zumindest rund bleibt." UEFA-Präsident Aleksander Ceferin zu teils revolutionären Vorschläge von FIFA-Direktor Marco van Basten.

"Geld schießt keine Tore. Aber Geld kauft Spieler, die viele Tore schießen." Bayerns Mats Hummels über Paris Saint Germain.

"Darauf scheiße ich. Wenn jemand meint, wir hätten hier vier Jahre Glück gehabt, und jetzt zeigt sich Stögers wahre Handschrift, dann soll er das meinen. Aber bevor Missverständnisse aufkommen: Unsere Wahrnehmung ist eine andere." Stöger, nachdem Köln aus den ersten sieben Bundesliga-Spielen nur einen Punkt geholt hat.

"Wir haben den Berg erklommen und blicken nun zum nächsten. Wir ziehen unsere Wanderschuhe an und gehen los." Islands Teamchef Heimir Hallgrimsson nach geglückter WM-Qualifikation mit Blick auf die Endrunde in Russland.

"Es ist ein bisschen etwas für einen Vegetarier - nicht Fisch, nicht Fleisch." Stöger nach einem des noch sieglosen Köln nach einem 0:0 in der 9. Runde gegen Bremen.

"Immer wieder in der Verlosung dabei zu sein, ohne doch ernsthaft eine Chance zu haben, das wird schon ein bisschen fad schön langsam." Herzog, nachdem er erneut nicht ÖFB-Teamchef geworden ist.

"Es gibt Dinge, die kann man nicht verschieben. Weihnachten zum Beispiel, Geburtstage, oder den 11.11." Stöger vor dem Karnevalsauftakt dem miserablen Bundesliga-Saisonstart Kölns mit nur zwei Punkten aus elf Spielen zum Trotz.

"Das sind Leute, die keine Arbeit und keine Ahnung haben." Marko Arnautovic über seine Kritiker in den sozialen Medien.

"Es waren wunderschöne Jahre, nicht nur im Fußball. Österreich ist ein wunderschönes Land. Es gibt Hochs und Tiefs, das wissen wir." Marcel Koller nach seinem letzten Spiel als ÖFB-Teamchef.

"Ich bin der Überzeugung, dass wir gemeinsam erfolgreich sein werden." Foda in seiner ersten Stellungnahme als Teamchef.

"Es gibt nicht viel Unterschied zu Koller. Der eine redet hochdeutsch, der andere schweizerdeutsch, wir verstehen beides." Arnautovic mit einem Teamchef-Vergleich von Franco Foda mit Marcel Koller.

"Wir sind lieber Hochspringer als Limbotänzer." Stefan Ilsanker über die hohe Messlatte für RB Leipzig.

"Wer die Sommerferien ohne Fußball verleben möchte, sollte nach Österreich oder Italien fahren. Dort bleiben die Fernseher aus." Hasenhüttl nach dem Scheitern von Italien in der WM-Qualifikation, womit die "Azzurri" zu Leidensgenossen der Österreicher wurden.

"Ich bin in ganz engem Austausch mit Ralph Hasenhüttl und Thomas Tuchel. Wir einigen uns noch, wer Co-Trainer und wer Cheftrainer wird nächstes Jahr." Hoffenheim-Trianer Julian Nagelsmann über Spekulationen, er könne eines Tages Trainer bei Bayern München werden.

"Gedanken würde ich mir machen, wenn er sagen würde: Hoffentlich ist der Penner bald vom Hof." Hoffenheim-Trainer Nagelsmann auf die Frage, was er bei den Aussagen von Mäzen Dietmar Hopp denke, wonach man ihn als Erfolgscoach klonen müsse.

"Die Krankenhäuser sollten in den nächsten neun Monaten mehr Hebammen einstellen, denn heute Nacht wird es viel Liebe geben." Barcelonas Gerard Pique nach dem 6:1 gegen Paris Saint-Germain im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League.

"Es fehlt immer ein bisschen. Und dadurch fehlt am Ende ziemlich viel." Kölns damaliger Trainer Peter Stöger zur Niederlagenserie des FC.

"Wenn du Deutsch sprichst, und Peter Stöger tut das ja abgewandelt, dann hilft das. Die Spieler meinten, das wäre so ähnlich wie Bayrisch." Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke nach der Verpflichtung des Wieners.

"Wir tanzen dann ab morgen nur noch auf einer Hochzeit. Aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Monogamie nicht so verkehrt ist." Trainer Nagelsmann vor dem letzten Europa-League-Spiel Hoffenheims und dem bereits besiegelten Out.

"Für kölsche Verhältnisse bin ich doch sowieso schon der Wenger." Stöger nach mehr als vier Jahren als Köln-Trainer in einem Vergleich mit Arsene Wenger, seit 21 Jahren Arsenal-Coach.

"Ich sagte, dass unser letzter Sieg im September war. Da hat er gesagt: meiner war im Mai." Dortmund-Sportdirektor Michael Zorc am 12. Dezember über ein Kabinengang-Gespräch mit Peter nach dem erfolgreichen BVB-Debüt des ehemaligen Köln-Trainers.

Mehr Sport-Sprüche des Jahres: