Vorjahressieger gewinnen erneut

"Sportler des Jahres" 2014: Anna Fenninger und David Alaba gewinnen

Aktuell. Anna Fenninger und David Alaba sind Österreichs "Sportler des Jahres" 2014

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Anna Fenninger (Ski alpin) und David Alaba (Fußball) sind am Donnerstag als Österreichs "Sportler des Jahres" 2014 geehrt worden. Als "Mannschaft des Jahres" wurden bei der von der Sporthilfe veranstalteten Lotterien-Galanacht des Sports die Seglerinnen Lara Vadlau/Jolanta Ogar ausgezeichnet.

Alaba eine Stimme vor Hirscher
Während die Super-G-Olympiasiegerin und Gesamt-Weltcupsiegerin Fenninger souverän gewann, gab es bei den Herren die knappste Entscheidung der Geschichte. Alaba erhielt bei der von der Sportjournalisten-Vereinigung Sports Media Austria zum 66. Mal durchgeführt Wahl 1.193 Punkte und bei 460 abgegebenen Stimmen einen Zähler mehr als Marcel Hirscher, Gesamtsieger im Ski-Weltcup. Auf den Rängen drei und vier folgten die alpinen Ski-Olympiasieger Mario Matt (Slalom) und Matthias Mayer (Abfahrt).

Alaba, Meister und Cupsieger mit Bayern München und Star der ÖFB-Nationalmannschaft, die in diesem Jahr noch ungeschlagen ist und die EM-Qualifikation anführt, war wie so im Vorjahr aus München zugeschaltet. Für ihn freuten sich in Wien Vater George und Mutter Gina. "Damit habe ich nicht gerechnet, ich bin total überrascht. Auch David", erklärte George Alaba. "Das ist super für David, die Konkurrenz war enorm". Alaba ist der erste Sportler seit Hermann Maier (Sieger 1998-2001), der seinen Vorjahreserfolg wiederholen konnte.

Fenninger: "Ich bin extrem dankbar"
Fenninger setzte sich mit über 750 Punkten vor Snowboard-Olympiasiegerin Julia Dujmovits und ihrer zurückgetretenen Teamkollegin Marlies Schild durch. Sie ist die erste Sportlerin seit Mirna Jukic 2009, die ihren Titel erfolgreich verteidigen konnte. Diesmal konnte sie die Ehrung auch auf der Bühne von Österreichs Jahrhundert-Sportlerin Annemarie Moser-Pröll, die siebenmal als Sportlerin des Jahres ausgezeichnet worden war, entgegennehmen. Im Vorjahr fehlte sie wegen einer Erkrankung. "Ich bin extrem dankbar. Ich genieße es heute sehr", sagte Fenninger.

Die 25-jährige Salzburgerin setzte die Erfolgsserie der ÖSV-Alpindamen fort, die durch Andrea Fischbacher (2010), Elisabeth Görgl (2011), Marlies Schild (2012) und nun zweimal Fenninger zum fünften Mal in Folge Österreichs Sportlerin des Jahres stellen.

In der Mannschafts-Wertung ging die Auszeichnung zum dritten Mal ins Segel-Lager. 2000 und 2004 waren die Tornado-Olympiasieger Roman Hagara und Hans-Peter Steinacher ausgezeichnet worden. Vadlau/Ogar, Welt- und Europameisterinnen in der 470er-Klasse, gewannen vor den ÖSV-Teams Biathlon und Skispringen.

Standing Ovations für Schild
Standing Ovations gab es für Marlies Schild, die ihre erfolgreiche Karriere beendet hat und den Special Award erhielt. "Ich zittere fast mehr als in jedem Rennen. Das ist die Krönung für mich", sagte die erfolgreichste Slalomläuferin im alpinen Ski-Weltcup. Der dreifache Skisprung-Olympiasieger Thomas Morgenstern, der ebenfalls zurückgetreten ist, wurde an seinem 28. Geburtstag mit einer Torte überrascht.

Bei den Sportlern mit Behinderung gewannen jeweils Alpin-Skifahrer. Bei den Damen holte sich Claudia Lösch zum vierten Mal die Trophäe, bei den Herren gewann Markus Salcher. Die Sieger gab der Deutsche Samuel Koch bekannt, der seit einem Unfall bei "Wetten dass" im Rollstuhl sitzt. "Der Preis ist etwas besonderes, weil es hier nicht mehr etwas besonderes ist", sagte Koch. Die Auszeichnung Special Olympics ging an Leichtathlet Alexander Radin, Aufsteiger des Jahres wurde Skispringer Thomas Diethart, Sieger der Vierschanzentournee.

Rund 1.500 geladenen Gäste im Austria Center Vienna sorgten für einen würdigen Rahmen.

(APA/Red.)