Totale Erschöpfung: Das Leiden der Post-Covid Gesellschaft
"Ich will nicht mehr eine Gefangene meiner selbst sein!" Das Verbalisieren mentaler Zusammenbrüche, von seelischem Entgleiten oder auch nur Hilferufe gegen die Einsamkeit häuft sich: In den sozialen Medien scheint möglich zu sein, was oft nicht einmal den engsten Bezugspersonen kommuniziert werden kann. Facebook und Instagram dürften wie die Couch in der Psychoanalyse wirken: Ohne den Blick auf ein prüfendes Gegenüber lässt es sich freier reden.
Je prominenter die Bekenner ihrer Schwachstellen sind, desto stärker die Sogwirkung auf den Rest der Menschheit, ihre eigene Verletzlichkeit ohne Schamgefühl offenzulegen.
Der 30-jährige US-Popstar Selena Gomez (Instagram-Gefolgschaft über 350 Millionen) sagte diesen Satz über ihre Gefangenschaft kürzlich auch in der Dokumentation "My Mind & Me" (zu streamen auf Apple TV), wo sie ihre Fans zu einem Rundgang in die düsteren Ecken ihrer Seele einlud. Während Gomez weinend in Garderoben vor Auftritten gezeigt wird, erzählt ihre
Stimme im Off: "Meine Seele und ich, wir kommen manchmal nicht mehr miteinander aus. Ich wollte nicht auf die Psychiatrie, aber ich wollte auch nicht mehr länger in dieser Falle sein."Schon 2016 hatte die junge Frau, die später als bipolar diagnostiziert wurde, die Notbremse gezogen, ihre Welttournee abgebrochen und sich stationär in psychiatrische Behandlung begeben. Bis zum Kollaps hatte es die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern, 42, die sechs Jahre lang ihr Land durch Pandemie, und Terroranschläge geführt hatte, gar nicht kommen lassen. Ende Jänner verkündete sie der Weltöffentlichkeit mit den Worten "Mein Tank ist leer" pathosfrei ihren Rücktritt, zog aber dabei nicht die Familienkarte (Ardern hatte während ihrer Amtszeit ihr erstes Kind bekommen),sondern erklärte einfach, dass sie nicht mehr die Kraft besitze, ihre Funktion so auszuüben, wie es nötig sei. Die britische BBC versah diesen Rücktritt dennoch mit dem zynischen Kommentar "Können Frauen wirklich alles haben?",worauf die britische Schauspielerin und Aktivistin für psychische Gesundheit Jameela Jamil unter digitalem Applaus konterte: "Ja! Sie hatte alles, machte alles, zertrümmerte alles, und jetzt hat sie noch mehr, weil sie sich die Freiheit nahm, selbst zu entscheiden, wann sie fertig ist." Ähnliche Worte wie Ardern hatte der österreichische Gesundheitsminister Rudolf Anschober schon im April 2021 bei seinem Rücktritt gefunden, nachdem er nach 14 Monaten Pandemie-Management über den Rand seiner Kräfte gekommen war: "Ich habe versucht, alles zu geben, aber ich fühle mich nicht mehr fit. Ich bin ausgepowert."
Ein Sensorium dafür zu entwickeln, sich rechtzeitig aus dem Spielfeld zu nehmen, bevor der totale Zusammenbruch droht, ist einerseits eine Bildungsfrage in seelischen Belangen, hängt aber auch von der Persönlichkeitsstruktur ab. Wichtig sei, ein "dynamisches Selbstbild" zu haben, wie Carol Dweck, Psychologieprofessorin an der Stanford University, in der US-Fachzeitschrift "Psychology today" das nennt: "Menschen mit einem offenen Selbstbild-im Gegensatz zu solchen mit starren Vorstellungen von sich selbst-haben weit größere Chancen, mit Krisen und Veränderungen zurechtzukommen."
Der Glaube an die eigene Gestaltungskraft, ganz im Sinne von Viktor Frankls Existenzanalyse, erhöht das Resilienzvermögen. Schlafstörungen, eine ständige Angespanntheit, aus der man sich auch in der Freizeit nicht befreien kann, keine Freude mehr empfinden zu können, ein wachsender Impulskontrollverlust, der sich in-dem Anlass überproportionalen-Wutausbrüchen entlädt, und dauerhafter Zynismus sind alarmierende Anzeichen für gebotene Wachsamkeit und Handlungsbedarf. Die psychosomatischen Begleiterscheinungen manifestieren sich oft in Bluthochdruck, Beklemmungsgefühlen, Verdauungsstörungen oder Herzrasen. "Dort, wo jeder auch ohne Krise seine gesundheitliche Achillesferse hat", so Cornel Binder-Krieglstein, Leiter der Fachsektion Notfallspsychologie im Berufsverband der PsychologInnen, der viel im mobilen Einsatz mit dem Roten Kreuz zusammenarbeitet, "wird sich auch seine psychische Krise psychosomatisch äußern." Erste Präventionsmaßnahmen sind digitales "Detoxing" (die ständige Erreichbarkeit mit all ihren akustischen Begleiterscheinungen macht hypernervös), regelmäßige Bewegung, Druckverlust, medizinische oder psychotherapeutische Beratung und Entschleunigung.
Beim Mut zur seelischen Selbsthilfe tun sich Männer generell schwerer. Schwächen und Hilfebedürftigkeit einzugestehen, kommt noch immer einem Tabubruch gleich. Männer brauchen, statistisch erwiesen, in der Regel fünf Mal so lang, ehe sie ärztliche Hilfe konsultieren, wie Frauen. Die Selbstmordrate unter Männern ist hingegen drei Mal so hoch wie bei Frauen, was den Rückschluss zulässt, dass viele ihre Depressionen und Ängste so lange verschleppen, bis sie keinen Ausweg mehr finden. Erste niedrigschwellige Anlaufstellen sind in allen Bundesländern die Männerberatungen. Deswegen ist ein öffentliches Bekenntnis, wie es der Kabarettist Thomas Stipsits auf Facebook und diversen Medien zu seiner Erschöpfungsdepression und zu seinen Angststörungen machte, von immenser Bedeutung. Auf profil-Anfrage, wie es ihm heute gehe, ließ das Management wissen, dass Stipsits sich nicht mehr zu dem Thema äußern wolle. Der berühmteste Shutdown in der Popgeschichte war wohl Bob Dylans neunjähriger Rückzug aus dem Radarsystem der Öffentlichkeit, der auf dem Gipfel seines Ruhms 1966 begann. Ein Motorradunfall diente als Vorwand, "aus all den krassen Momenten, wo es mit mir durchging, endlich draußen zu sein. Ich brauchte einfach Schutz vor dem Sturm", wie er in einem Interview bekannte.
Die Freiheit der Entscheidung, sich aus dem Auge des Sturms zurückziehen zu können, ist natürlich auch ein Privileg, das dem Gros der Erwerbstätigen nicht vergönnt ist. 59 Prozent aller Befragten zum Umgang mit Stress kreuzten in einer Studie der deutschen Krankenkassen 2021 "Durchhalten" an.
Psychische Erkrankungen sind seit dem Ausbruch der Pandemie und den damit einhergehenden Belastungen wie finanzielle Ängste und Isolation stark im Ansteigen. Zum Vergleich: Mehr als 823.000 Krankenstandstage hatten in Österreich 2021 einen mentalen Hintergrund, 2019 waren es mit 780.000 deutlich weniger. Insgesamt machten psychische Erkrankungen elf Prozent (und damit den vierten Rang) unter den Ursachen für einen Krankenstand aus.
Schon bei einem profil-Aufruf auf Facebook nach dem ersten Lockdown im Frühling 2021, wo wir um seelische Erfahrungsberichte baten, schilderten Frauen (Männer meldeten sich nicht) Symptome, die man unter dem Alles-zu-viel-Syndrom zusammenfassen könnte. Bei nuancierten psychiatrischen Diagnosen würden da Begriffe wie Angststörungen, Panikattacken, Erschöpfungsdepressionen fallen, die früher gerne unter dem populärpsychologischen Begriff Burnout liefen. Frauen erzählten auch von plötzlichen Ängsten, die nicht mehr weggehen wollten, dem Gefühl einer inneren Leere und Isolation trotz virtuellem Kontakt mit Freunden und Familie war die Rede; einige berichteten auch von plötzlichen Weinkrämpfen, in einer Intensität, die sie noch nie zuvor erlebt hatten. Es stellt sich die Frage, warum in härteren Krisensituationen wie dem Zweiten Weltkrieg oder in Zeitperioden, wo es weder Kranken-noch Pensionsversorgung gab, solche Symptome weniger augenscheinlich waren. Die Antwort ist simpel: Sie existierten wahrscheinlich genauso, nur die Offenheit im Umgang mit psychischen Defiziten tat es damals noch nicht. Die von jüdischen Koryphäen wie Alfred Adler, Sigmund Freud und Viktor Frankl geprägte Seelenkunde hatte durch die Vertreibung und Ermordung solcher Geistesgrößen in Österreich einen Erkenntniskahlschlag erlitten, von dem sie sich bis heute nicht erholt hat.
Kurz nach dem weltweiten Ausbruch der Pandemie und den ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 hatte die renommierte Pariser Psychiaterin und Bestsellerautorin Marion Leboyer "eine zweite Welle" prognostiziert, "die über uns in Form von generalisierten Angststörungen, Depressionen und Panikattacken schwappen wird". Nicht nur psychiatrisch Vorerkrankte, sozioökonomische Verlierer, sondern vor allem medizinisches Personal und Covid-19-Überlebende selbst, so Leboyer damals in einem TV-Interview, seien "einem hohen Risiko ausgesetzt, in ein seelisches Tief zu fallen". Eine Nachwirkung des Virus sei bei Genesenen "eine chronische Müdigkeit und Antriebslosigkeit", die bei einigen Patienten "auch schwere depressive Verstimmungen nach sich zieht". Inzwischen hat sich diese Prognose in unerwartet hohem Ausmaß bewahrheitet und zu dem Terminus "Long Covid" verdichtet, das Phänomen bleibt aber noch weitgehend unerforscht. Fest steht, wie Wissenschafter an der Universität Innsbruck kürzlich mit einer Studie herausfanden, dass vor allem jene, die einen schweren Krankheitsverlauf durchlebt hatten und schon vor der Infektion an einem schwachen Immunsystem litten, mit 50-prozentiger Wahrscheinlichkeit an dieser Form von langwieriger Energielosigkeit zu laborieren haben.
Die deutsche Starfeministin Margarete Stokowski führt seit über einem Jahr auf Instagram eine Art Tagebuch dieses Zustands. Sie kann das Haus nicht mehr verlassen, an ihren früheren Arbeitsmodus sei nicht zu denken: "Ich vermisse so viele Leute, aber es reicht kräftemäßig gerade nicht einmal zum Telefonieren Es ist einfach nur traurig und scheiße "Unter ihrem Profil finden sich viel Zustimmung und Kommentare von Menschen, die Ähnliches durchzumachen scheinen. Für den Ansturm an psychischen Krankheiten scheint das österreichische Gesundheitssystem, das ansonsten im Vergleich zu anderen EU-Staaten sowie den USA mehr als zufriedenstellend aufgestellt ist, nicht gewappnet. Es mangelt vor allem an Kinder-und Jugendpsychiatern; auch die psychiatrischen Spitalsstationen sind für diese Altersgruppe hoffnungslos überfüllt. Die Wartezeit für psychotherapeutische Kassenplätze zieht sich oft für alle Generationen über Wochen, wenn nicht Monate. Was die psychologische Notfallunterstützung betrifft (Kontakte unter info.gesundheitsverbund.at) gibt es zwar ein reichhaltiges Angebot, aber da herrscht (wie auch sonst im Pflegebereich) gravierender Personalmangel. "Da könnte viel abgefedert werden", so Beate Wimmer-Puchinger, Präsidentin des Berufsverbands der PsychologInnen, "wenn Menschen, die psychologische Therapie in Anspruch nehmen, die mit der Kasse abrechnen könnten, was bis heute nicht möglich ist. Es ist doch paradox, in Spitälern ist die Arbeit von Klinischen Psychologen Teil der Betreuung, nur außerhalb dieser Institutionen ändert sich das plötzlich."
"Armut macht krank. Die WHO spricht sogar von einer Sozialepidemie."
Beate Wimmer-Puchinger, Präsidentin des Berufsverbands der PsychologInnen
Dass Kinder und Jugendliche durch den nahezu drei Jahre währenden Ausnahmezustand besonders in seelische Mitleidenschaft gezogen wurden, beweisen unzählige Studien, aktuell die in drei Wellen durchgeführte deutsche COPSY (Corona und Psyche)-Längsschnittstudie von der Universität Hamburg: Zwar hat sich der Tiefstwert des psychischen Wohlbefindens während des zweiten Lockdowns inzwischen verbessert, aber noch immer liegt die Zahl psychischer Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen bei 23 Prozent, also weit über dem Wert vor der Pandemie. Besonders gefährdet sind Kinder aus prekären Verhältnissen und mit Migrationshintergrund. Experten fürchten Langzeitschäden im Erwachsenenalter. Dringender Handlungsbedarf wäre in einem Aufstocken der Schulpsychologen gegeben, die zur Zeit im Schnitt rund 300 Schüler zu betreuen haben, und Workshops für das Lehrpersonal, um sie zu konditionieren, Auffälligkeiten rechtzeitig zu erkennen und zu thematisieren.
Beate Wimmer-Puchinger sieht in Belangen psychischer Gesundheit eine klare Formel, die sich durch die aktuellen Bedrohungsszenarien wesentlich verstärkt hat: "Armut macht krank. Die WHO spricht sogar von einer Sozialepidemie. Gesundheitspolitik ist Sozialpolitik." Stolz mache sie das Projekt "Gesund aus der Krise", ein österreichweites niederschwelliges, kostenfreies und unkompliziertes Hilfsprojekt für Kinder und Jugendliche (bis zur Vollendung des 21. Lebensjahrs),das gemeinsam mit dem Berufsverband für Psychotherapeuten entwickelt wurde und vom Sozialministerium finanziert wird: "Dieses Projekt wurde wegen seines Erfolgs in seiner zweiten Runde um 19 Millionen aufgestockt. Das Wesentliche daran ist, dass wir damit auch in den ländlichen Regionen angekommen sind und jeder, der Hilfe braucht, innerhalb einer Woche einen Termin von versierten Fachkräften bekommt-kostenfrei und in Folge bis zu 15 Einheiten in Einzel-oder auch Gruppentherapie." Allerdings war zur Zeit des Interviews auf der Website von "Gesund aus der Krise" ein Vermittlungsstopp vermerkt, der aber danach sofort aufgehoben wurde.
Auf die Frage, wo die Grenze zwischen temporärer Eingeschränktheit und Psychopathologie zu ziehen sei, antwortet Stefan Doering, Psychiater am Uniklinikum Wien und Spezialist für Persönlichkeitsstörungen: "Wenn sich das Verhalten eines Menschen so verändert, dass Impulskontrolle, Affekte und Beziehungsgestaltung nicht mehr im sozialen Kontext ablaufen, dann ist er gefährdet." Der Schriftsteller Ernest Hemingway, der nach langen Depressionen Selbstmord begehen sollte, formulierte es plastisch: "Ich fühle mich ungeheuer leer und nichtig, so als ob ich nie wieder schreiben, ficken oder kämpfen könnte."
Der Selbsttest: Alles zu viel oder machbar?
1)An manchen Tagen im Homeoffice
A)...bleibe ich den ganzen Tag im Pyjama und verlasse das Haus auch nach der Arbeit nicht. (3 Punkte)
B)...ich bastle mir einen Bürozustand und setze mich so an den Schreibtisch, dass ich jederzeit Besuch empfangen könnte. (5)
C)Ich kriege soziale Mangelerscheinungen und vermisse die Kollegen. (7)
2) Sie wachen morgens mit einem Hangover auf und denken:
A) Dieser Kater war den Rausch von gestern absolut wert. (7)
B) So geht das nicht weiter. Ich muss radikal detoxen. (5)
C) Besser benebelt. So tut zwar der Kopf weh, aber die Realität wird wenigstens schaumgebremst. (3)
3) Worauf freuen Sie sich gerade?
A) Ist es nicht obszön, sich auf irgendwas zu freuen, wenn die Weltlage dermaßen katastrophal ist? (3)
B) Ich arbeite mich von Kleinigkeit zu Kleinigkeit vor: einmal gönne ich mir einen Blumenstrauß, dann eine Entspannungs-Massage.(5)
C) Ich freu mich auf alle Überraschungen, die das Leben für mich bereit hält. Und halte es mit John Lennon, der sagte: „Wie bringst du Gott zum Lachen? Indem du Pläne machst.” (7)
4) In Ihrem Job fühlen Sie sich gerade wie?
A) Ich mach mir über den Job nicht wahnsinnig viele Gedanken, sondern erledige einfach, was zu tun ist. Selbstverwirklichung ist es nicht gerade. (5)
B) Meine Chefin/mein Chef sieht mich nicht. Das, was ich leiste, wird überhaupt nicht geschätzt. (3)
C) Manchmal nervt der Job, aber generell habe ich Glück, etwas gefunden zu haben, wofür ich auch morgens gerne aufstehe. (7)
5) Haben Sie eine Beziehung? Und wie fühlt die sich an?
A) Nein, sowas interessiert mich gerade nicht, zuviel Stress, maximal Affären. Ich komme gut alleine zurecht. (3)
B) Ja,ist aber schon mehr eine Gewohnheitsgeschichte als sonst was. Aber ich habe Angst vor dem Alleinsein. (5)
C) Ich weiß, das klingt kitschig, aber ich kann guten Gewissens behaupten: Meine Partnerin (mein Partner) ist auch mein bester Freund. (7)
6) Wie wichtig sind Ihnen Freundschaften?
A) Extrem. Sie sind meine Ersatzfamilie. Denn Freunde sind Gottes Entschuldigung für Verwandte, Copyright George Bernhard Shaw. (7)
B) Ich bin nicht so der soziale Typ, bleibe lieber nur für mich und ein völliger Versager beim Smalltalk. (3)
C) Ich bin durchaus kontaktfreudig, habe aber mehr Bekannte, als so richtige „Besties” (Jargon-Abkürzung: Best friend) (5)
7) Haben Sie schon einmal über Psychotherapie nachgedacht?
A) Nein. Was soll mir das bringen, mit jemand um teures Geld über meine Probleme zu labern? Das kriege ich allein hin. (3)
B) Sicher. Ich habe schon viel ausprobiert: Psychodrama, Familienaufstellung, Gestalttherapie. Damit investiert man in die Prävention. (7)
C) Ein Jahr gebe ich meinem Psychiater noch, dann geh ich nach Mariazell. Nein, Scherz: Psychotherapie ist Teil meiner Alltagskultur.(5)
8) Welches dieser Zitate passt am besten auf Ihr aktuelles Leben?
A) „Each time I find myself flat on the face/I pick myself up and get back in the race.” (Frank Sinatra/„That’s Life”) (5)
B) „And you may ask yourself, "Am I right, am I wrong?
And you may say to yourself, "My God, what have I done?" (Talking Heads/ „Once in a Lifetime”(3)
C) „Life is like a box of chocolates/you never know what you are gonna get.” Tom Hanks im Film „Forrest Gump” (7)
Auflösung: Dieser Test entbehrt jeglichen wissenschaftlichen Fundaments, entstand aber nach Interviews mit vielen Expertinnen (Psychiaterinnen, Psychologinnen, Ärztinnen) und mit Menschen, die sich in einer seelischen Verunsicherung befanden oder einen solchen Zustand wieder hinter sich lassen konnten. Bei einer Punkteanzahl von 56 – 46 scheinen Sie Ihr Leben (abgesehen von den üblichen Ups und Downs) im Griff zu haben und ausreichen Selbstvertrauen in Ihre Gestaltungsfähigkeit zu besitzen. Im Punktebereich 45 bis 36 ist Wachsamkeit oder, so der Insta-Terminus, #Selfcare angesagt: mehr Auszeiten anlegen, Erreichbarkeit reduzieren und Tempo rausnehmen. Von 35 bis 24 Punkten wäre Handlungsbedarf geboten wie ein Erstgespräch bei einem Psychotherapeuten, der im Idealfall auch ein Psychiater ist.