Puti Kaisar-Mihara, 35, arbeitet seit einigen Jahren in der Security-Branche

"Türstehern eilt der Ruf voraus, groß, breit und grob zu sein"

Sechs Wiener Türsteherinnen und Türsteher zeichnen das Porträt eines oftmals missverstandenen Berufsstandes. [E-Paper]

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Zu Beginn des Lockdowns hatten die Damen und Herren plötzlich viel Zeit. Buchstäblich über Nacht wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wiener Sicherheitsfirma von Roland Lehner aufgrund der behördlichen Sicherheitsauflagen und Sperrstundenregelungen arbeitslos. Die Clubs geschlossen, die Diskotheken zu, die Nachtgastronomie dichtgemacht. Vor Corona waren Lehners Türsteherinnen und Türsteher, platziert an Eingängen und anderen neuralgischen Punkten, in den Wiener Institutionen WUK, Grelle Forelle, Fluc, Chelsea, B72, Motto oder rhiz ein vertrauter Anblick. Die Stadt musste schlagartig ohne ihre „Türlsteher“ auskommen. Der Fotograf und Filmemacher Meinrad Hofer, 1977 in Graz geboren, lud in der Zeit des ersten Lockdowns zehn Teammitglieder ins Fotostudio oder deren verwaiste Arbeitsstätten – inklusive Dresscode und der fachgemäßen Mischung aus diskreter Zurückhaltung und deutlich erkennbarer Präsenz. Herausgekommen sind nachdrückliche Porträts eines oftmals missverstandenen Berufszweigs, der reflexartig mit Grimmigkeit und Unfreundlichkeit in Verbindung gebracht wird. Das genauere Hinsehen macht sich in jedem Sinn bezahlt: Sechs Securitys, fotografiert von Meinrad Hofer, erzählen.

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Wolfgang   Paterno

Wolfgang Paterno

ist seit 2005 profil-Redakteur.