UEFA EURO: Wo die Fußball-Europameisterschaft 2016 stattfindet
Die Qualifikation für EM 2016 in Frankreich beginnt im September 2014. Bei der Auswahl der zehn Stadien für die EURO 2016 in Frankreich gab es keine Überraschungen. Die UEFA bestätigte die Spielorte in Bordeaux, Lens, Lille, Lyon, Marseille, Nizza, St. Etienne und Toulouse. Außerdem wird im Pariser Prinzenparkstadion sowie dem Stade de France in St. Denis nördlich der Hauptstadt gespielt.
Deutschland: Auf Jahre in der Weltspitze
Das nächste große Ziel nach dem Weltmeistertitel 2014 für Lahm, Schweinsteiger, Podolski und Co. ist die Europameisterschaft in Frankreich im Jahr 2016. Da geht es um den vierten Kontinental-Titel für Deutschland nach den Triumphen 1972, 1980 und zuletzt 1996. Lahm sieht eine "gereifte Mannschaft", die von einer Vielzahl an Talenten profitiert. Aber auch besonders davon, dass viele Akteure bei internationalen Vereinen spielen, in der Champions League und in Länderspielen viel Erfahrung sammeln konnten. "Unsere Generation weiß, worum es geht", betonte der Kapitän.
Testspiel gegen Argentinien
Am 3. September beginnt ausgerechnet mit einem schon lange ausgemachten Freundschaftsspiel gegen Finalgegner Argentinien in Düsseldorf der neue Länderspielzyklus. Vier Tage später startet in Dortmund gegen Schottland die Qualifikation für die EM 2016. Da könnte es schon erste personelle Fingerzeige geben. Die Generation 2014 aber wird unvergessen bleiben. Beim Auszug aus dem WM-Stammquartier, dem Campo Bahia in Santo Andre, hatte Kapitän Lahm scherzhaft bemerkt: "Ich glaube, wir treffen uns in 20 Jahren alle wieder und besetzen die Häuser genauso wie jetzt."
UEFA will Torlinientechnologie bei EM 2016
FIFA-Präsident Joseph Blatter hat in einer Botschaft vermeintliche Pläne der UEFA zur Einführung der Torlinientechnik bei der EM 2016 ausgeplaudert. "Ich habe mit UEFA-Präsident Michel Platini gesprochen, er hat mir gesagt, dass er Goal-Line-Technology bei der Europameisterschaft 2016 einführen wird", sagte Blatter in einem Interview.
Im Schiedsrichterkomitee diskutiert
Platini hatte sich bisher vehement gegen die Technik und stattdessen für Assistenten hinter den Toren ausgesprochen. Die UEFA dementierte wenig später eine angeblich schon getroffene Entscheidung. Grundsätzlich ausgeschlossen wurde die Anwendung von Torkameras beim Turnier in Frankreich aber nicht. "Der Präsident hat offiziell gesagt, dass er eine Einführung bei der EURO 2016 erwägt. Jedoch ist das nicht mit einem Fingerschnipsen zu erledigen. Es wird im Schiedsrichterkomitee diskutiert werden und muss immer noch vom Exekutivkomitee bestätigt werden", sagte UEFA-Medienchef Pedro Pinto.
UEFA bestätigte EURO 2020 in 13 Ländern
Die Europameisterschaft 2020 wird in 13 Städten über den Kontinent verteilt stattfinden. Das bestätigte die Europäische Fußball-Union (UEFA) nach einer Sitzung des Exekutivkomitees in Nyon. In zwölf Gastgeberländern werde es ein Stadion geben, in dem jeweils drei Gruppenspiele und eine Partie der K.o.-Runde ausgerichtet werden. Beide Halbfinals und das Endspiel werden in einem 13. Land gespielt.
"Alle 53 Verbände sind ausdrücklich eingeladen, sich zu bewerben. Wir wollen nicht nur eine Region einbeziehen, sondern ganz Europa. Vom Osten bis zum Westen, vom Norden bis zum Süden", sagte UEFA-Präsident Michel Platini.
Europäisches Kontinentalturnier
Die UEFA hatte im Dezember entschieden, die EM zum 60-jährigen Jubiläum des europäischen Kontinentalturniers erstmals in mehr als ein oder zwei Länder zu vergeben. Die Endrunde mit 24 Mannschaften, für die sich jede einzelne qualifizieren muss, wird dabei in sechs Gruppen mit je vier Teams ausgetragen.
Die Vorraussetzungen
Bereits präsentiert wurden von der UEFA die Voraussetzungen für eine Kandidatur in punkto Stadionkapazitäten. Für die Ausrichtung der finalen Spiele wurde eine 70.000 Zuschauer fassende Arena vorgeschrieben, für die Viertelfinali sind 60.000 Plätze das Minimum. In der Gruppenphase sind 50.000 vorgesehen, jedoch sind auch zwei Stadien mit einer Netto-Kapazität von 30.000 Zuschauern ins Konzept eingebunden. "Die 30.000er Regel bedeutet, dass sich viel mehr Länder bewerben können", meinte Platini.
(APA/Red.)