Stempelabdruck auf der Rückseite des Bildes gefälscht

Van-Gogh-Sensationsfund entpuppt sich als Betrugsfall

Kunst. Van-Gogh-Sensationsfund entpuppt sich als Betrugsfall

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Die Authentizität des kürzlich entdeckten Gemäldes „Zypressen, Himmel und Feld“ von Vincent van Gogh wird massiv angezweifelt. Das Bild, das auf der Rückseite scheinbar einen Stempel des Institut für Kunstgeschichte der Wiener Universität aus dem Jahr 1974 trägt soll, war angeblich nach übereinstimmenden Presseberichten 40 Jahre lang verschollen und soll kürzlich im Tresor eines mutmaßlichen Steuerbetrügers entdeckt worden sein. Auf einem vom Berliner Landeskriminalamt (LKA) an das Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien übersandten Foto von der Rückseite des Gemäldes fanden sich allerdings orthografisch und grammatikalisch fehlerhafte Aufschriften.

„Der Fälschungsverdacht lag aufgrund der gefälschten Stempel nahe“, erklärt der Leiter der Abteilung für Kunstdelikte des LKA Berlin, René Allonge, gegenüber „profil“. Das Gemälde war nach Informationen der Polizei bereits 2012 von einem Händler in Stuttgart den Behörden vorgelegt worden, der es Allonge zufolge seinerseits von einer Galerie in Spanien angeboten bekommen hatte.

(Red)