Der Afghanische Flüchtling Bashir und der Syrische Flüchtling Yamam in einem Zimmer der Flüchtlingsunterkunft Am Himmel in Döbling.

Wie begehen Flüchtlinge in Österreich den Ramadan?

Wir haben nachgefragt.

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Anela Meric leitet für die Caritas in Wien fünf Notquartiere, wir haben sie gefragt, wie der Ramadan dort abläuft:

"Circa die Hälfte der muslimischen Frauen und Männer in unseren Notquartieren fasten im Ramadan. Der Ramadan ist für sie Tradition, wird aber ganz verschieden gehandhabt. Manche fasten nicht das ganze Monat, sondern nur einzelne Tage. Wie überall gibt es auch bei uns Menschen, denen die Religion viel Halt gibt, andere wiederum praktizieren gar nicht.

In den Unterkünften, in denen die Bewohner selbst kochen, hat sich nichts verändert. Da wo wir die Menschen versorgen, haben sich die Essenszeiten geändert. Es gibt nun eine zusätzliche Ausgabe nach Sonnenuntergang zwischen 21 und 22 Uhr und außerdem ein Frühstück zwischen 2 und 3 Uhr. Weil im Ramadan traditionell eher Leichtes gegessen wird, gibt es morgens jetzt auch Datteln und Joghurt. Sonst ist der Speiseplan ganz normal geblieben. Beten tut jeder für sich."