WM-Finale Deutschland vs. Argentinien: Der deutsche Weg ins Endspiel
8. Mai: Joachim Löw startet bei der Nominierung eine WM-Mission mit Kompromissen. Der Bundestrainer sortiert Mario Gomez und Rene Adler aus, aber für Sami Khedira und Miroslav Klose hält er Plätze frei.
13. Mai: Erster Test ohne Wert. Das 0:0 beim Debütanten-Treffen gegen Polen gibt keinen Aufschluss für das Turnier. Aus dem Team mit einem Durchschnittsalter von 21,4 Jahren empfiehlt sich Christoph Kramer.
14. Mai: Löw benennt seinen offiziellen 30er-Kader beim Weltverband FIFA. Der Gladbacher Kramer rutscht rein, Augsburgs Andre Hahn muss zu Hause bleiben.
21. Mai: Das WM-Camp startet mit Rätseln. Manuel Neuer, Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger - alle verletzt. Der spätere Champions-League-Sieger Khedira fehlt noch, Klose hat Trainingsrückstand.
23. Mai: Der DFB gibt das WM-Aus von Lars Bender bekannt. Beim Geheimtraining verletzte sich der Leverkusener am Vortag. Löw hat nun ein echtes Notstandsgebiet im defensiven Mittelfeld.
25. Mai: Das Trainingslager wird zum Sorgencamp. Kevin Großkreutz bekommt nach neuen Verfehlungen die letzte Verwarnung. Temposünder Löw räumt später ein, dass er seinen Führerschein abgeben musste.
27. Mai: Schock im Trainingslager. Bei einer PR-Aktion werden durch einen Autounfall zwei Menschen verletzt, einer schwer. Zum Unfallzeitpunkt sind Benedikt Höwedes und Julian Draxler Beifahrer.
1. Juni: Das deutsche Team beweist beim vorletzten Test keine WM-Reife. Gegen Kamerun reicht es nur zu einem 2:2. Dabei offenbart vor allem die Defensive Schwächen.
2. Juni: Meldeschluss für den 23-Mann-Kader bei der FIFA. Aus dem deutschen Team sind der angeschlagene Dortmunder Marcel Schmelzer sowie der Ergänzungskräfte Kevin Volland und Shkodran Mustafi raus.
6. Juni: Die WM-Generalprobe glückt beim 6:1 gegen Armenien mit einem starken Endspurt. Schweinsteiger, Lahm und Klose laufen ein, Torhüter Neuer muss noch pausieren.
7. Juni: Der Ausfall des am Vorabend verletzten Marco Reus schwächt erheblich den Rückenwind des Nationalteams auf dem WM-Weg. Löw spricht von einem Schock. Er nominiert Abwehrspieler Mustafi nach.
16. Juni: Traumstart in das Turnier. Deutschland überrollt Cristiano Ronaldo und Portugal mit 4:0. Manuel Neuer ist wieder im Tor dabei, Thomas Müller feiert gleich einen Dreierpack.
21. Juni: Klose bewahrt das Team vor einer bösen Bruchlandung. Mit seinem 15. WM-Tor sorgt der Joker wenigstens noch für das 2:2 gegen Ghana. Löw lobt die Moral, das Harakiri-Spiel ist aber Warnung.
26. Juni: Im Dauerregen von Recife schießt Müller die Nationalelf beim 1:0 gegen Jürgen Klinsmann und die USA ins Achtelfinale. "Wir haben riesigen Ehrgeiz, unser großes Ziel zu erreichen", sagt Löw.
30. Juni: Deutschland müht sich gegen Algerien mit einem 2:1 nach Verlängerung ins Viertelfinale, muss lange zittern. Joker Andre Schürrle und Mesut Özil treffen. Neuer muss sich gegen Algerien überraschend zum besten Mann aufschwingen.
4. Juli: Mats Hummels köpft die Elf gegen Frankreich ins Halbfinale. Nach dem 1:0 im Estadio do Maracana will das Team für das Finale noch einmal ins Fußball-Heiligtum.
8. Juli: Ein Sieg für die Ewigkeit. Nach der magischen Halbfinal-Nacht und dem 7:1 gegen Gastgeber und Rekordchampion Brasilien ist das weltweit bestaunte Löw-Team jetzt Titelfavorit.
9. Juli: Argentinien ist der Gegner im Finale - wie schon zweimal. Nach der Niederlage 1986 und dem Triumph 1990 soll der vierte deutsche WM-Titel her.
+++ Fußball-WM 2014: 11 Gründe, warum Deutschland Weltmeister wird +++
(APA/Red.)