Der letzte Zar

Der letzte Zar: Hans Dichand (1921-2010)

Medien. Dichands schweres Erbe

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Oben im 16. Stock des Pressehauses mit Blick auf Kahlenberg und Donaukanal sollte ihn einst der Sensenmann antreffen. „Mein schönster Tod wär, würd ich neben meinem Schreibtisch umfallen. Der Tod hat für mich gar nichts Schreckliches mehr“, meinte er 2003 in einem profil-Interview, da war er 82. Hans Dichand durfte nicht in den Stiefeln sterben.

Vorvergangenen Donnerstag holte die Rettung den mit Atemnot kämpfenden Patriarchen aus der Villa in der Grinzinger Kaasgrabengasse, um ihn in die Intensivstation des AKH zu bringen. Eine Woche lang hing der alte Herr an den Schläuchen. An ein Aufkommen war nicht mehr zu denken. Am Vormittag des 17. Juni hörte sein schwaches Herz zu schlagen auf. Der trotz seines Schreckens gnädige Tod eines Menschen in seinem 90. Jahr: eine übergangene Erkältung, Lungenentzündung, Nierenversagen, Organzusammenbruch.

Noch kurz vor seinem Kollaps hatte er die erst einen Monat zuvor bestellte Leiterin der „Adabei“-Seite abgesetzt und die entmachtete Society-Chefin wieder inthronisiert. Bis zuletzt besprach er mit seinem zunehmend das Blatt führenden Sohn Christoph die Aufmacher. Ein Leben ohne Zeitung war für Hans Dichand, Sohn eines Grazer Kleinunternehmers, nicht vorstellbar, auch wenn er immer wieder erzählte, im Urlaub ginge sie ihm überhaupt nicht ab. Der Tod des großen Zeitungsgründers ist ein Ereignis von einiger historischer Wucht. Dichand war schon Chefredakteur – ab 1948 jener der „Kleinen Zeitung“ in Graz –, als noch Journalisten-Legenden der Ersten Republik wie Oscar Pollak („Arbeiter-Zeitung“) und Friedrich Funder („Die Furche“) Redaktionen leiteten. 62 Jahre lang stand er auf Kommandobrücken von Tageszeitungen – das ist wohl Weltrekord.

Vermögen.
Hans Dichands Lebensleistung ist wahrlich eindrucksvoll. Schon nach drei Jahren warf seine 1959 gegründete „Kronen Zeitung“ eine Million Schilling Gewinn ab. 1968 überholte sie den „Kurier“ und wurde auflagenstärkstes Blatt der Republik. Im Jahr ihrer größten Verbreitung, 2005, griffen 45 Prozent aller erwachsenen Österreicher zum Kleinformat – die Hälfte von ihnen las nichts anderes. Auch das ist Rekord. Auf 500 Millionen Euro schätzen Kenner des Hauses das in einer Stiftung geparkte Dichand-Vermögen. Dazu kommt eine Gemäldesammlung von unschätzbarem Wert, die vorsichtshalber im Ausland geparkt wurde: Österreich lässt die Klimts, Schieles und Kokoschkas bei Verkauf nicht mehr so einfach über die Grenzen. Kernstück des Dichand-Erbes ist aber der Hälfte-Anteil an der „Krone“. Ihn hatte Dichand ein halbes Jahrhundert lang mit Zähnen und Klauen verteidigt: zuerst, 1964, als der ÖGB Anspruch auf das mit Gewerkschaftsgeld gegründete Blatt erhob; dann, zehn Jahre später, im Machtkampf mit seinem Kompagnon Kurt Falk; und schließlich, seit 2003, im Ringen mit den deutschen Miteigentümern von der WAZ.

Stets hatte Dichand obsiegt, aber fast alle seiner Weggefährten aus den Gründerjahren dabei verloren. Falk hatte sich 1974 grollend zurückgezogen, 1987 ließ er sich mit jenen 2,2 Milliarden Schilling (160 Millionen Euro) auszahlen, die der WAZ die „Krone“-Hälfte wert war. Nach dem Flop mit seiner Anti-„Krone“ „täglich Alles“ starb Falk 2005 an Leukämie. Seinen Langzeit-Chefredakteur Friedrich Dragon, den er jahrelang wegen Unverzichtbarkeit nicht in Pension gehen lassen wollte, setzte Dichand 2001 plötzlich vor die Tür und warf ihm vor, in einer „geheimen Redaktionskonferenz“ sein Vertrauen missbraucht zu haben.

Nicht besser ging es Michael Kuhn. Der legendäre Sportchef der „Krone“ war Vertrauensmann der WAZ, wurde 2006 von Dichand fristlos entlassen und erhielt Hausverbot. Seinen langjährigen Redaktions-Wauwau Richard Nimmerrichter („Staberl“), heute 89, feuerte er 2001, weil der Jörg Haider nach dessen „Muzicant hat Dreck am Stecken“-Sager Recht gegeben hatte („Du bist ein Haider-Journalist“). Zuvor hatte Dichand jahrzehntelang weit schlimmere Auswürfe des Kolumnisten geduldet. Zuletzt hatte Dichand praktisch alle alten Freunde verloren, aber, wie er glaubte, einen weit wichtigeren Bündnispartner gefunden: das Volk. Immer öfter gab er in seinen letzten zehn Lebensjahren vor, in dessen Namen zu sprechen: die Zeitung als Sprachrohr des Volkswillens. „Die ,Krone‘ hat ihre Protestlinie gegen die sich anbahnende Parteiendiktatur immer konsequent verfolgt. So sind wir eine große Gemeinschaft geworden“, hieß es etwa im August 2008 in seiner Kolumne unter dem Pseudonym Cato. „Unser Zorn ist groß! Wir müssen den Wettlauf gewinnen, denn auf unserer Seite ist das Recht: wie es in der Verfassung steht“, dröhnte er wenige Monate später im Sturmlauf gegen den EU-Vertrag. Im Sommer 2008 rief er in der „Krone“ sogar zu Demonstrationen gegen den Lissabon- Vertrag auf, bei denen sich der schon greise Herausgeber unters bewundernde Volk mischte. Gab es an einem ereignisarmen Sonntag keinen Aufmacher, kam einfach das „Volk“ zu Wort. „Österreicher fordern: Runter mit den Steuern!“, hieß es da oder: „Österreicher fordern: Benzin muss billiger werden.“ Österreich wird eins mit der „Krone“ – das war Dichands unermüdliches Streben. Sogar „Volksaktien“, 1000 Euro das Stück, wollte Dichand einmal auflegen, um die lästige WAZ auszukaufen. Der Volks-Fimmel fand seinen materiellen Ausdruck dann allerdings doch bloß auf der von Hans Dichand persönlich geleiteten Leserbrief-Seite. Die Politikforscher Günther Lengauer und Hannes Vorhofer ermittelten in einer Analyse der Berichterstattung der „Krone“ im Nationalrats-Wahlkampf 2008, dass deren Beiträge zu 25 Prozent aus Nachrichten, zu 19 Prozent aus Kommentaren, aber zu 56 Prozent aus Leserbriefen bestanden. Die „Krone“ sagt’s vor, das Volk sagt’s nach.

Hans Dichand glaubte immer zu wissen, was das Volk mag: „Unsere Parole ist: Mädchen, Kinder, Tiere. Keine Autowracks, wenig Politiker, wenig Männer“, meinte er Anfang der neunziger Jahre in einem Interview. Und im Advent und in der Karwoche wird der Nackerten von Seite sieben ein Pulli übergezogen. Zu viel Sex mag das Volk nämlich nicht. Elfriede Jelinek beschrieb den Einschleichprozess der „Krone“ in die Köpfe ihrer Leser vor einigen Jahren in der „Süddeutschen Zeitung“ trefflich: „Die Massen lesen die ,Kronen Zeitung‘, das heißt, sie hören sich selbst beim Denken zu, ohne zu ahnen, dass man ihnen nur gibt, was sie immer schon gedacht haben. Sie freuen sich, dass es welche gibt, die sagen, was sie immer schon gesagt haben.“ Der Prozess des Denkens werde auf diese Weise unterbrochen, ehe er noch beginnen konnte, schreibt Jelinek. Gerd Bacher, nicht eben ein Freund des Verstorbenen, formulierte das deftiger: Dichand habe „einen einzigartigen Geruchssinn für Massenausdünstungen“. Die Stimmungen im Volk schwanken, die „Krone“ schwankt mit.

Weltanschaulich bleibt das Blatt deshalb oft diffus: gegen das Kraftwerk Hainburg – aber auch gegen die Grünen; für den EU-Beitritt – aber gegen die EU-Mitgliedschaft; gegen den Regierungspakt Schüssel/Haider – aber auch gegen dessen Gegner; auf Seite 14 predigt der Kardinal, auf Seite 76 versprechen Nicole und Candy „echte Lesbenspiele, Naturfranz. und vieles mehr!!“.

Antimoderne.
Politisch ließ sich Hans Dichand ohnehin nie festlegen. Seine Eltern waren konservative Katholiken, seinen ersten Job hatte er in einer ÖVP-Zeitung, „aber die Kraft, die von der Sozialdemokratie ausgegangen ist“, habe ihn „immer sehr beeindruckt“. Eigentlich sei er „ein Liberaler, der im Moment keine Partei hat“, stufte er sich 2001 in einem profil-Interview selbst ein. Zwischendurch fand Hans Dichand so unterschiedliche Persönlichkeiten wie Bruno Kreisky, Jörg Haider, Karl-Heinz Grasser und Barbara Rosenkranz ganz toll. Durchgängig ist in der „Krone“ bloß der Hang zur Antimoderne: Ökologie wird zum Heimatschollen-Schutz herabgestuft, Gentechnik zum Teufelszeug. „Fürst der Gegenaufklärung“ nannte „Falter“-Chefredakteur Armin Thurnher einmal den alten Herrn aus dem Pressehaus. Die WAZ-Miteigentümer in Essen begannen Dichands Kampagnenjournalismus als störend zu empfinden, als Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) 2003 anfragte, ob die Aktionen der „Krone“ gegen das tschechische Kernkraftwerk Temelin womöglich in ein Veto Österreichs gegen den tschechischen EU-Beitritt münden könnten. Ebenso fremd wie die österreichische Ausformung des Kampagnenjournalismus war den WAZ-Männern das dynastische Prinzip, nach dem Dichand vorging, als er seinen Sohn Christoph plötzlich 2003 zum Chefredakteur machte. Seither herrscht Krieg. Dichands Eigenmächtigkeiten wurden lange durch die fetten Gewinne der „Krone“ erträglicher. Als diese im vergangenen Jahr erstmals ausblieben, wurde man in Essen etwas nervös. Denn unbeschadet des Geschäftsgangs sieht der Gesellschaftervertrag vor, dass Hans Dichand als „Hauptgeschäftsführer“ der „Krone“ allmonatlich 760.000 Euro Vorabgewinn überwiesen werden.

Verkaufsversuche.
Im vergangenen Herbst war damit Schluss: Sollte der Hauptgeschäftsführer weiterhin so großzügig entschädigt werden, drohe im Frühjahr „negatives Eigenkapital“, befanden die Wirtschaftsprüfer. Die Vorabzahlungen an Dichand wurden eingestellt. Die WAZ schien das Interesse an der „Krone“ überhaupt verloren zu haben. Im Spätherbst wurde der Familie Dichand avisiert, die WAZ Anteile stünden zum Kauf. Die Familie Dichand: Das sind einmal die zurückgezogen in der Grinzinger Villa lebende Mutter Helga, 73, und Tochter Johanna, 46. Johanna Dichand besaß eine Zeit lang die Innenstadtgalerie Würthle, in der Zeitung hat sie sich nie engagiert, die Mutter war in der „Krone“ angestellt, bevor sie den Chef heiratete.

Der erstgeborene Sohn Michael Dichand, 48, hatte gewaltige Summen bei einem Bio-Agrarprojekt im Burgenland in den Sand gesetzt, auch aus einer Papierfabrik in Kuba und einem Ökostrom-Projekt in Kroatien wurde nichts. 2003 hatte Michael Dichand also Zeit, seinen Vater im Kampf mit der WAZ zu unterstützen. Unter Berufung auf die kroatische Illustrierte „Nacional“ behauptete er in einem Interview, WAZ-Geschäftsführer Bodo Hombach mache in Kroatien Geschäfte mit der Mafi a. Vater Dichand beschied den empörten WAZ-Leuten, das sei Sache seines Sohnes, er habe mit diesem Interview nichts zu tun. Es verbesserte nicht wirklich das Klima im „Krone“-Gesellschafterbeirat, als bekannt wurde, dass Hans Dichand das Interview seines Sohnes gegengelesen und autorisiert hatte. Sogar den Urheber des Gerüchts, den Verleger der Illustrierten „Nacional“, hatte er persönlich in Wien empfangen. Der wurde später übrigens selbst von der Mafi a in die Luft gesprengt. Nach dem Kroatien-Abenteuer zog sich Michael Dichand wieder aus dem Geschehen zurück. Er lebt heute abwechselnd in Los Angeles und Bangkok. Anders als Helga, Johanna und Michael Dichand sind Sohn Christoph, mit 45 der jüngste Spross der Familie, und seine Frau Eva absolut zeitungsaffi n. Eva führt die U-Bahn-Zeitung „Heute“ – ein mit Anzeigen der Stadt Wien reich gesegnetes Gratisblatt. Helga, Johanna und Michael seien der ehrgeizigen Schwiegertochter nicht eben zugeneigt, erzählen Kenner der Familie.

Vorschuss-Misstrauen.
Christoph Dichand hatte 2003 bei seinem Amtsantritt als „Krone“-Chefredakteur außer einer Dissertation über Persönlichkeitsschutz im Medienrecht keine branchenspezifi - schen Referenzen vorzuweisen, mit Beteiligungen am Dorotheum und an der Nobelherberge Hilton aber ökonomisches Geschick bewiesen. Als der in Unfrieden geschiedene Richard „Staberl“ Nimmerrichter von Christophs Bestellung erfuhr, ätzte er, das sei genau so, als machte man ihn, den damals 82-Jährigen, zum Vortänzer des Staatsopernballetts. Das Vorschuss-Misstrauen gegen Christoph Dichand sei völlig ungerechtfertigt gewesen, meinen sieben Jahre später viele „Krone“-Redakteure. Ein Redaktionsmitglied: „Christoph ist ein angenehmer und unprätentiöser Mensch. Er hat sich in den letzten Jahren mit seinem Vater zwar abgestimmt, aber die Aufmacher und die Gewichtung der Geschichten kamen von ihm.“ Mitunter schreibt er jetzt auch selbst. Feinspitze machten vorvergangene Woche einen mit c.d. gezeichneten Kurzkommentar gegen ein Grünland fressendes Bauprojekt auf der Wiener Hohen Warte aus. Er finde inzwischen Freude an seinem Job, heißt es in der Redaktion.

Christoph und Eva Dichand hatten im heurigen Frühjahr denn auch dafür plädiert, die von der WAZ angebotenen „Krone“- Anteile zu kaufen. Der Rest der Familie – Mutter Helga, Johanna und Michael – sei dagegen gewesen, so viel Geld in die Zeitung zu investieren. Denn die WAZ habe 200 Millionen Euro verlangt – gar nicht viel mehr als jene 160 Millionen, die sie 1987 bezahlt hatte. Weil sich die Familie so lange nicht einigen konnte, setzte die WAZ ein Ultimatum: Das Verkaufsangebot gelte nur noch bis Pfingsten. Die Frist verstrich ohne Entscheidung. Unbemerkt von der Öffentlichkeit, hatten die Irritationen bei der „Krone“ auch die Politik erreicht. Es war gemunkelt worden, Dichand könne beim Kauf der teuren „Krone“-Hälfte der WAZ Raiffeisen mit ins Boot nehmen.* Kanzler Werner Faymann habe dies verhindern wollen und diskret bei Erste-Bank-General Andreas Treichl angefragt, ob er sich einen Einstieg beim auflagenträchtigen Kleinformat vorstellen könne – vielleicht im Verein mit der Wiener Städtischen. Gewürzt wird dieses Gerücht durch ein anderes Ondit: Demzufolge sei Raiffeisen im Aufsichtsrat der staatlichen „BankenÖIAG“ FIMBAG von SPÖ-Seite bedeutet worden, es könnte Verzögerungen bei der Fusion von RZB und Raiffeisen International geben, sollte der Konzern weiterhin so großes Interesse an „Krone“-Anteilen zeigen. Ein hochrangiger Raiffeisen-Mann: „Wir haben von diesem Gerücht auch schon gehört.“ Hannes Androsch, stellvertretender Aufsichtsratschef der FIMBAG, vergangenen Freitag auf eine entsprechende Anfrage von profil: „Das kann ich mir nicht vorstellen. Im Aufsichtsrat haben wir damit nichts zu tun.“ Die WAZ-Anteile werden inzwischen ohnehin nicht mehr feilgeboten, denn ab sofort haben die Deutschen mehr mitzureden. Mit dem Tod Hans Dichands erlischt die Funktion des Hauptgeschäftsführers. Künftig gibt es zwei gleichberechtigte Geschäftsführer – einer entsandt von den Dichands, einer von der WAZ. Die Bestellung eines zweiten Chefredakteurs wird erwogen, „mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Österreicher“, kündigte WAZ-Geschäftsführer Christian Nienhaus am Freitag an. Auch die 760.000 Euro Vorabgewinn pro Monat gibt es nicht mehr. Die Witwe erhält vertragsgemäß nur einen Bruchteil dieser Summe. Die WAZ hat nicht bloß ihre Verkaufsabsichten auf Eis gelegt, sie würde jetzt sogar die Anteile der Dichands kaufen. Damit ist der Ball bei der Verlegerfamilie. Sie muss sich zusammenraufen, um der erstarkten WAZ Paroli bieten zu können. Im Gesellschaftervertrag heißt es ausdrücklich: „Sind mehrere Personen erbberechtigt, sind Bevollmächtigte zu bestellen, sonst ruht das Stimmrecht.“ Insider tippen denn auch darauf, dass in näherer Zukunft einige „Krone“-Anteile auf den Markt kommen könnten. Unbekannt ist, ob Hans Dichand in seinem Testament Vorkehrungen gegen diese Möglichkeit getroffen hat. Vor wenigen Wochen hatte ihn ein wichtiger Mitarbeiter des Hauses gefragt, ob es entsprechende Veranlassungen für den Fall der Fälle gäbe. Dichand habe gelacht und auf das Beispiel Johannes Heesters verwiesen. Der wird demnächst 107.

Mitarbeit: Martina Lettner

Herbert Lackner

war von 1998 bis zum Februar 2015 Chefredakteur von profil. Heute schreibt der Autor mehrer Bücher als freier Autor für verschiedene Medien, darunter profil.