"Mad Men" holt vierten Emmy in Folge
Derweil kam es zwischen ihrem Kollegen Alec Baldwin und dem Sender Fox zum Eklat. Fox nahm einen Witz über den Abhörskandal um Medienmogul Rupert Murdoch aus der Aufzeichnung, die Baldwin zur Eröffnung der Gala zeigen sollte. Empört sagte der Schauspieler die Teilnahme an der Live-Sendung im Nokia Theater ab und informierte seine Fans über den Kurznachrichtendienst Twitter.
Mad Men vor Boardwalk Empire
Im Kopf-an-Kopf-Rennen um das beste Drama von 2011 errang "Mad Men" bereits im vierten Jahr den Sieg. Die Serie um eine New Yorker Werbeagentur in den 1960er Jahren läuft seit 2007 in den USA. Das Nachsehen hatte "Boardwalk Empire", das "nur" mit 18 Nominierungen statt den 19 von "Mad Men" in die Ausscheidung gegangen war.
Bei den Fernsehkomödien wiederholte Satire "Modern Family" ihren Erfolg von 2010. Außer dem Emmy für die beste TV-Komödie heimste die Geschichte vom bunten Alltag dreier Familien die beiden Nebendarstellerpreise ein. Sie gingen an Ty Burrell und Julie Bowen, die in "Modern Family" ein Ehepaar spielen. Weitere Preise wurden Regisseur Michael Alan Spieler und den beiden Drehbuchautoren Steve Levitan und Jeffrey Richman überreicht.
Das satirische "Nachrichtenprogramm" des Politkomödianten Jon Stewart ("The Daily Show With Jon Stewart") stach zum neunten Mal alle Konkurrenz aus, darunter auch die populäre Samstagabendshow "Saturday Night Live" mit Tina Fey. Kate Winslet setzte sich als Mutter, die in den Wirren der Weltwirtschaftskrise um die Liebe ihrer Tochter kämpft, in der HBO-Miniserie "Mildred Pierce" durch.
Die Emmys wurden zum 63. Mal von der Amerikanischen Fernsehakademie verliehen. Durch das Programm führte die Schauspielerin Jane Lynch, die vor einem Jahr einen Emmy für ihre Rolle in der Musicalserie "Glee" entgegengenommen hatte. Zu den Promis, die die Gewinner bekanntgaben, gehörte auch Charlie Sheen.
(APA/Red)