Wiener Festwochen: Die Highlights
Keine Festwochen ohne Christoph Marthaler: In "Letzte Tage. Ein Vorabend widmet sich der Schweizer Regisseur Musikern, die vom Nationalsozialismus vertriebenen wurden.
Ein ungewöhnliches Format hat sich auch der Jelinek-Experte Nicolas Stemann vorgenommen: Er wird sich für "Kommune der Wahrheit: Wirklichkeitsmaschine mit Schauspielern, Musikern und Autoren 120 Stunden in der Halle G einschließen und mit Nachrichten überfordern. Ein Auftragswerk entstand mit dem Franzosen Philippe Quesne; seine schrägen, poetischen Bilderwelten entführen in den "Swamp Club, ein heruntergekommenes Kulturzentrum in einem einsamen Sumpf.
Festwochen-Chef Luc Bondy präsentiert neben "Le Retour von Harold Pinter auch eine Neuinszenierung der Molière-Komödie "Tartuffe mit Gert Voss und Joachim Meyerhoff. Martin Kusej blickt "In Agonie auf den Vorabend des Ersten Weltkriegs, der kanadische Theatermagier Robert Lepage entführt in "Playing Cards 1: Spades in die Abgründe der Spielerhölle Las Vegas. Und der vielfach ausgezeichnete italienische Theatermacher Romeo Castellucci zeigt im Burgtheater seine heftig diskutierte Inszenierung "Über das Konzept des Angesichts von Gottes Sohn: Ein dementer und inkontinenter Vater wird von seinem Sohn gepflegt - Extremtheater über körperlichen Verfall und religiöse Abgründe.
Infos: www.festwochen.at