31. Oktober 2021
Eustacchio und der blaue Klubobmann legen ihre Funktionen zurück. Claudia Schönbacher übernimmt als Stadträtin, Alexis Pascuttini als Klubobmann. Auf Basis der Medienberichte über den Finanzskandal wird eine anonyme Anzeige eingebracht.
2. November 2021
Die FPÖ Steiermark prüft die Unterlagen der Grazer Stadtpartei, doch sie sind völlig lückenhaft.
5. November 2021
Matthias Eder erstattet Selbstanzeige: Als Klubsekretär des Grazer FPÖ-Gemeinderatsklubs und Finanzreferent der Stadtpartei habe er im Alleingang von 2014 bis 2021 bis zu 710.000 Euro veruntreut. Um tätige Reue zu zeigen, hinterlegt er diese Summe bei der Staatsanwaltschaft (StA) Graz.
29. März 2022
Laut einer anonymen Anzeige wurden Informationen aus der StA Graz an Eustacchio weitergegeben. Die StA Klagenfurt übernimmt das Verfahren.
13. Juni 2022
FPÖ-Landesparteiobmann Mario Kunasek sagt als Zeuge, dass die Landespartei erst nach der Selbstanzeige vom 5. November aktiv geworden sei. Die „unübersichtliche“ Kostenstruktur der FPÖ Graz sei ihm zuvor nicht bekannt gewesen.
21. September 2022
Der Grazer FP-Gemeinderatsklub schließt Mandatar Roland Lohr aus dem Klub aus, weil dieser Kassier in zwei Vereinen war, in die Parteigelder geflossen sein sollen.
1. Oktober 2022
Der FPÖ-Landesparteivorstand beschließt, dass der Grazer FP-Gemeinderatsklub Lohr wieder aufnehmen soll.
15. Oktober 2022
Die StA Klagenfurt führt zwölf Hausdurchsuchungen bei Beschuldigten, Vereinen und Burschenschaften durch, unter anderem bei Eustacchio, Eder und Lohr.
18. Oktober 2022
Weil der Grazer FP-Gemeinderatsklub Lohr nicht wieder aufgenommen hat, wird Klubobmann Alexis Pascuttini aus der FPÖ ausgeschlossen.
19. Oktober 2022
FPÖ-Chef Herbert Kickl schließt Stadträtin Claudia Schönbacher, die sich hinter Pascuttini gestellt hatte, aus der FPÖ aus.
Jänner 2023
Die Kriminalpolizei will Kunaseks Immunität aufheben lassen, da er bei seiner Zeugenbefragung bewusst nicht die ganze Wahrheit gesagt haben soll.
März 2023
In einer anonymen Anzeige wird Kunasek beschuldigt, Parteigelder für den Bau seines Hauses missbraucht zu haben. Kunasek weist dies zurück.
22. Mai 2023
Ein Sachverständigen-Gutachten ortet in der Causa Eder „ein hohes Maß an Verschleierungsenergie“ und „jedenfalls das Mitwirken einer zweiten Person“.
November 2023
Die Staatsanwaltschaft eröffnet ein zweites Ermittlungsverfahren gegen „namentlich nicht bekannte Verantwortliche der FPÖ Steiermark“.
9. November 2023
Kunasek wird als Beschuldigter einvernommen.
22. November 2023
Ein zweiter Staatsanwalt wird den Ermittlungen zugezogen.
