ImPulsTanz Festival startet: Shake it!
Das ImPulsTanz Festival präsentiert wieder internationale und österreichische Tanz- und Performancehighlights. 54 Compagnien bespielen in 63 Produktionen, davon 12 Uraufführungen, die Bühnen der Stadt, Museen, die Burgtheater Probebühne und weitere 30 Studios bis 13. August in Wien.
Eröffnen wird das Festival Jan Fabre, dem dieses Jahr ein besonderer Schwerpunkt im Festival gewidmet ist, mit seiner Soloperformance "I am A Mistake" am 13. Juli im Leopold Museum. Dort ist bis 27. August auch die Sonderausstellung "STIGMATA – Actions & Performances 1976–2016" kuratiert von Germano Celant, anlässlich Fabres 40 Jahren Performanceschaffen, zu sehen. Ab 18. Juli bringt der belgische Allround-Künstler die Uraufführung von "Belgian Rules / Belgium Rules" auf die Bühne des Volkstheaters.
31 österreichische Erstaufführungen
Insgesamt 31 österreichische Erstaufführungen sind beim ImPulsTanz zu sehen, unter anderem von Michael Laub, Cecilia Bengolea & François Chaignaud, Raimund Hoghe, Marlene Monteiro Freitas mit Andreas Merk, Salva Sanchis & Anne Teresa De Keersmaeker, Christian Rizzo, Germaine Acogny und Wim Vandekeybus.
Ebenfalls erstmals in Österreich zeigt der südafrikanische Ballett-Shootingstar Dada Masilo ihre neueste Produktion Giselle im Volkstheater, wohin sie auch mit ihrem "Swan Lake" als [ImPulsTanz Classic] zurückkehrt. Weitere Classics stehen von Mathilde Monnier & La Ribot, Simon Mayer oder etwa Amanda Piña & Daniel Zimmermann am Programm.
Die Kooperationen mit den beiden Wiener Museen – dem Leopold Museum und dem mumok – werden dieses Jahr wieder fortgesetzt. Im Leopold Museum begegnet das Performance-Lebenswerk von Jan Fabre den Wiener Künstlern Akemi Takeya und Oleg Soulimenko, oder Gaëtan Rusquet, Elina Maligina, Marie-Caroline Hominal, Mårten Spångberg und François Chaignaud.
Im mumok dialogisieren unter dem Titel "Private? What Private?!" Christine Gaigg, Lisa Hinterreithner, Philipp Gehmacher, Maria F. Scaroni und Peter Pleyer mit den laufenden Ausstellungen – darunter Jakob Lena Knebls Schau "Oh!" und die Personale von Martin Beck.
Eigene Stücke für blinde und sehbehinderte Menschen
Das EU-Projekt "The Humane Body – ways of seeing dance", das bei ImPulsTanz 2016 lanciert wurde, wird dieses Jahr weiter geführt. Das Projekt soll Bewusstsein für Blinde und Sehbehinderte als Publikum für zeitgenössischen Tanz und Performance schaffen. Einige Stücke werden durch Audiodeskreptionen und einführende Touch Tours zugänglich gemacht. Zudem werden Blinde und Sehbehinderte von Beginn an im Kreationsprozess mitgedacht.
Seit 2001 präsentiert die [8:tension] Young Choreographers’ Series innerhalb von ImPulsTanz neue Positionen aus Tanz und Choreografie. Dieses Jahr sind dies acht Auseinandersetzungen mit dem digitalen Zeitalter und der Frage, was dieses mit unseren (Selbst-)Bildern und den Projektionen von Liebe und Macht anstellt.
Die ImPulsTanz festival lounge gastiert wieder im Vestibül des Burgtheaters und verschreibt sich in diesem Jahr dem Motto "BOING! BOOM! TSCHAK!" Während der Festivalzeit präsentiert die ImPulsTanz festival lounge jeden Abend Live-Konzerte und DJ Sets bei freiem Eintritt. Pause macht sie nur an zwei Abenden - wenn ImPulsTanz soçial zu den zwei Festivalparties lädt.
Über 100 Workshops zum selber ausprobieren
258 Workshops und "Researchprojekte" laden dieses Jahr von 17. Juli bis 11. August Anfänger und Profis, Kinder, GoldenAger und AllAbilities ein, sich in Parkour, Ballett, Yoga, Bollywood Dance oder Afro Fusion zu probieren. 105 Workshops sind offen für alle Tanzbegeisterten und laden auch Anfänger ein, in die Welt des (zeitgenössischen) Tanzes einzutauchen.
Heuer findet erstmals beim ImPulsTanz das Festival Urbaner Künste – urbanative – statt. Von 05. bis 12. August gibt es im Arsenal Kurse, Flohmärkte, Battles und alles, was „urban“ ist. Mit u. a. Nina Kripas, Archie Burnett, Yasmo und den Waxolutionists.