Karin Bergmann: "Ich will mein Publikum nicht vor den Kopf stoßen“
In einem Interview in der aktuellen profil-Ausgabe verrät Burgtheater-Intendantin Karin Bergmann, dass die Nebenspielstätte Kasino erhalten bleiben werde. Sie habe sehr für das Kasino gekämpft, so Bergmann: "Wir brauchen diesen Raum, um zeitgenössische Arbeiten zu zeigen. Ich möchte das Kasino wieder stärker bespielen, auch als Ort für Kinder- und Jugendtheater etablieren. Volksopern-Chef Robert Meyer ist interessiert, einmal im Jahr eine Produktion dort zu machen, das hilft uns finanziell.“
Zwei mögliche Attraktionen der kommenden Spielzeiten kündigt die Burg-Chefin bereits an: Der junge deutsche Regisseur Antú Romero Nunes werde in der kommenden Saison die „Orestie“ von Aischylos am Burgtheater inszenieren. Ein Jahr später werde der Niederländer Johan Simons, ehemaliger Chef der Münchner Kammerspiele, am Haus Regie führen.
Zu ihren Programmlinien sagt Bergmann im profil-Interview: „Meine Libido ist nicht, das Publikum mit sperrigen Arbeiten vor den Kopf zu stoßen. Ich brauche die Sicherheit, dass unser Stammpublikum die Inszenierungen annimmt.“