The Julie Ruin
Neue Alben: Dinosaur Jr, The Julie Ruin

Neue Alben: Dinosaur Jr und The Julie Ruin

Neue Alben: Dinosaur Jr, The Julie Ruin

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Dinosaur Jr.: A Glimpse of What Yer Not (Jagjaguwar)

Wie schön, ein neues Dinosaur Jr Album. Genau das denkt sich wohl jeder Freund des Gitarrensolos und von J Mascis, bei der Ankündigung von „A Glimpse of What Yer Not“. Von Henry Rollins bis zu mir. Denn viel schiefgehen kann da nicht. Obwohl, es geht hier schon speziell um Js Gitarrensolos. Ob im Wohnzimmer oder bei der Wurzelbehandlung, wenn J Mascis sein Griffbrett würgt, dann kann man nicht anders und würgt selbst die Luftgitarre. Seit dem 2007er-Album The Beyond, auf dem sich J Mascis, Bassist Lou Barlow und Schlagzeuger Murph wieder zusammengerauft haben, gibt es eine schon fast zur Selbstverständlichkeit erhobene Konstanz: Das Album wird gut! Ohne Wenn und Aber. Eigentlich könnte man jedes einzelne Review der letzten vier Alben untereinander vertauschen und es würde wahrscheinlich nicht einmal wirklich auffallen. Vom catchy opener Goin Down bis zum von Lou Barlow geschriebenen und gesungenen ender Left/Right. Hier bekommt man genau den entspannten und vertrauten Sound, den man sich von Dinosaur Jr. erwartet. Das macht Freude. (7.3/10) H.S.

The Julie Ruin: „Hit Reset“ (Hardly Art/Cargo)

Kathleen Hanna (Bikini Kill, Le Tigre) ist mir ihrer aktuellen Band zurück. Und die unfreiwillige Frontfrau der Riot Grrrl-Musikbewegung hat nach wie vor vor allem eines: Spaß am Musikmachen mit Freunden. Dass die 47-Jährige voller Energie und Wortwitz dabei nach 25 Jahren den Feminismus weiterhin hochhält, braucht nicht extra erwähnt zu werden. Es ist selbstverständlich, obwohl es alles andere als selbstverständlich ist. Ihre Vorliebe für druckvolle, raue, melodiös und tanzbare Songs zwischen Punk Rock, Garagen Rock und Synthie Pop zeichnet wie in der Vergangenheit die 13 Lieder des neuen Albums aus. Das ist immer noch schön, immer noch wichtig und immer noch unglaublich gut tanzbar. (7.3/10) S.W.