Neue Alben: Thieves Like Us, Beachheads
Beachheads: s/t (TigerFysiskFormat)
Von Ramones Rockaway Beach zu Philadelphias neuen Punkhelden Beach Slang: Wenn der Strand im Spiel ist, ist die gute Laune meistens mit im Gepäck. Bei Beachheads handelt es sich allerdings weder um eine Band von der US-Ost- oder Westküste, sondern um vier Norweger, die den popigen Sommertönen fröhnen. Das tut gut, dauert doch die sonnige Strandjahreszeit in dieser Weltgegend bekanntlich ja nicht allzu lange. Fun Fact: Die Hälfte von Beachheads tourt normalerweise mit der Party-Metal-Band Kvelertak um die Welt. Ausgleich braucht der Mensch! Thematisch beschäftigt sich das Debüt der Norweger mit den schönen Sommerseiten des Lebens: Love, broken hearts, gediegene Langeweile, mit Freunden im offenen Auto unterwegs sein. Sha-la-la, möge der Sommer bald beginnen! (6.8/10) S.W.
Thieves Like Us: s/t (Seayou Records)
Ob sich die Berliner Band Thieves Like Us nach dem gleichnamigen New Order Song von 1983 benannt hat, entzieht sich der Kenntnis des Rezensenten. Eines scheint bei dem neuen, selbstbetitelten Album aber klar. Bei Thieves Like Us geht es neben der äußerst gelungenen Mischung aus Glam, Pop und Rock – und ja, auch New-Wave-Anleihen sind hier zu hören – um die ganz großen Themen unserer Zeit: Soziale Gerechtigkeit, Demilitarisierung, Feminismus, Globalisierung. Dass man zu so vielen schwierigen Themen auch ganz gut die Hüfte schwingen kann, oder sich es einfach zwischen Netflix and chill gemütlich macht, ist die große Freude dieses Albums. Erklärtes Überlebensziel der diebischen Musikanten: Erst mal tanzen, oder: „unify us all in dancing to the bad news“. (7.2/10) Ph. D.