Neue Alben: Vague - "Land"
Dass die Indieband Vague ihr neues, zweites Album schlicht „Land“ betitelt hat, macht durchaus Sinn. Immerhin gibt es zwischen den deutschsprachigen Musikpolen Wien und Berlin (die Bandmitglieder teilen sich ihre Lebensmittelpunkte zwischen den beiden Hauptstädten auf) nicht nur viel schöne Gegend zu entdecken, sondern vor allem auch genügend Inspiration für neue Lebensabschnittssongs.
Dass bei Vague nur auf Englisch gesungen wird, passt daher perfekt ins Konzept der fünf Musiker, die sich mit den 14 neuen Songvignetten ein eigenständiges Klangarrangement erarbeitet haben. Die Gitarrenkompositionen sind heute verspielter, nuancierter, behalten sich aber stets ein gewisses Maß an Ungezwungenheit und Spontanität.
Die musikalische Achse Wien-Berlin klingt, will man den Musikern von Vague glauben, nach einem wohligen Gitarrentaumel, sphärisch, fast schon hingehauchten Lyrics mit einem Schlag Richtung Dreampop. Erweitert haben Simon Dallaserra, Gregor Apfalter, Konstantin Heidler, Juan Marhl und Gabriel Hayden ihre Songs um Saxofon, Keyboard-Sounds und Drumcomputer, ohne dabei zu studentisch klingen zu wollen.
Ein Album, in das man sich an an einem warmen Sommerabend gerne hineinlegen möchte. Keep on dreaming.
Vague: Land (Siluh Records)
Diese Woche in der unerhört-Playlist:
Nas: Cops Shot The Kid (Song) Sophie: Immaterial (Song) Jay Rock: WIN (Song) Spotlights: Hanging By Faith Snail Mail: Lush The Body: I Have Fought Against It, But I Can’t Any Longer. Alien Hand Syndrome: Entwined (Song) Mavi Phoenix: Bite (Song) Courtney Barnett: Tell Me How You Really Feel Svalbard: Unpaid Intern (Song) Grant: Tschik (Song) Red Gaze: Pervasive Unease (Song) Iceage: Pain Killer