Israelitische Kultusgemeinde Wien

Vernichtung einer Welt: Wien und seine jüdische Stadtgeschichte

Die Israelitische Kultusgemeinde Wien erforscht in einer Buchreihe erstmals ihre wechselvolle Geschichte.

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Es war die Vernichtung einer Welt, von der sich die Stadt bis heute nicht erholt hat. Zwischen Februar 1941 und Oktober 1942 wurde ein Großteil der jüdischen Bevölkerung Wiens deportiert: 45.451 Frauen, Männer und Kinder gelangten in

45 Transporten in Ghettos und Vernichtungslager. „Nach dem Ende der Massendeportationen galt Wien am 30. Oktober 1942 offiziell als ,judenrein‘“, notiert Raimund Fastenbauer, Historiker und langjähriger Generalsekretär der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG), in seiner kürzlich erschienenen zweibändigen IKG-Geschichte von 1945 bis 2012, einer akribischen, von ungezählten Quellen und Zeitzeugeninterviews gestützten und mit zahllosen Fußnoten gespickten Spurensuche jüdischen Lebens und Denkens.

Wolfgang Paterno

Wolfgang Paterno

ist seit 2005 profil-Redakteur.