Podcast "Drinnies": Stubenhocken ist der neue Hype
Das Motto ist Programm: „Wir hoffen, es geht euch gut – und wenn nicht, ist auch okay.“ So beginnt jede Folge von „Drinnies“, einem sogenannten Laber-Podcast, der den freiwilligen Lockdown zur Lebensmaxime erhebt. Das Duo Giulia Becker (30) und Chris Sommer (29), das hier jeden Dienstag aus seiner Kölner Komfortzone sendet, zeigt mit seiner Gesprächsreihe, dass es vollkommen okay ist, ein etwas schrulliger Stubenhocker zu sein, der das (popkulturelle) Weltgeschehen lieber aus den eigenen vier Wänden beobachtet. Drinnies sind Menschen, die ihre Couch noch der besten Party vorziehen würden, die nach Ausreden für das After-Work-Bier suchen und ihre soziale Ader lieber im Videospiel „Sims 4“ ausleben, als im real life mit Menschen zu connecten. Man darf das jetzt nicht falsch verstehen: Drinnies sind keine asozialen Menschen, sie sind, im Gegenteil, sehr empathisch. Sie überlegen es sich nur zweimal, mit wem sie sich wirklich treffen wollen – und wie sie dann schnell wieder nach Hause kommen. Für solche Situationen haben die beiden den wöchentlichen „Introvertipp“ bereit.
Becker und Sommer, die für Fernsehserien und das „ZDF Magazin Royale“ texten, treffen mit ihrem Podcast einen Nerv. Denn, sind wir uns mal ehrlich: Ein Tag ist viel zu kurz, um ihn mit den falschen Menschen und unnötigen Meetings zu verbringen. Kein Wunder, dass Becker und Sommer heuer den Deutschen Podcast Preis in der Kategorie „Bestes Talk-Team“ gewonnen haben – und sich gegen Podcast-Größen wie „Fest & Flauschig“ mit Jan Böhmermann und Olli Schulz durchsetzen konnten.
Jetzt auf Spotify: Die Songs der Woche von Lena Leibetseder und Philip Dulle in der Aufgedreht-Playlist. Jeden Freitag neu.