Popstar Rihanna: Was bringt die Super Bowl Halftime-Show?
Während die Popwelt noch die Grammys verarbeitet und ungläubig auf den Rekord von Pop-Queen Beyoncé (32 Mal hat sie den wichtigsten Musikpreis bisher gewonnen) starrt, wundert man sich, was (Ex-)Popstar Rihanna („Umbrella“) im Schilde führt. In der Nacht auf Montag wird die 34-Jährige ihre Bühnenauszeit vorerst unterbrechen und die Halftime-Show des Super Bowls in Arizona bestreiten. Das Endspiel um die US-amerikanische Football-Liga NFL ist seit Jahrzehnten viel mehr als ein schnödes Sportereignis (mit weltweit 800 Millionen Zuseherinnen und Zusehern), sondern ein Spektakel, das ikonische Konzertmomente hervorbrachte (Gänsehaut: Superstar Prince 2007 im strömenden Regen) – und auch gerne als Bühne für subtile politische Statements herhalten muss. Wie Beyoncé 2016 mit ihrer Black-Lives-Matter-Hymne „Formation“ gegen Rassismus, Sexismus und alte weiße Männer angesungen hat, ist bis heute unerreicht.
Nun aber zu Robyn Rihanna Fenty: Die heutige Business-Lady (sie besitzt unter anderem eine Kosmetik- und eine Lingerie-Firma) hat es 2019 noch abgelehnt, in der Show aufzutreten; sie solidarisierte sich mit dem ehemaligen Footballspieler Colin Kaepernick, der nach seinem Protest gegen Polizeigewalt und Rassismus keinen Vertrag in der NFL bekommen hat. Für Rihanna kann das Engagement (zuletzt hat sie einen Song zum Marvel-Kinoerfolg „Black Panther: Wakanda Forever“ beigesteuert) eine Rückkehr auf die große Showbühne bedeuten; nach sieben Jahren könnte heuer erstmals wieder ein neues Album erscheinen – und vielleicht geht sie sogar auf Welttournee. Kaepernick hat übrigens bis heute nicht mehr in der NFL gespielt.
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