rewind: „Mein Freund Harvey“
„Mein Freund Harvey“, die Verfilmung des gleichnamigen Theaterstücks von Mary Chase, erschien 1950. Der schwarz-weiß Film mit James Stewart in der Hauptrolle überzeugt auch 2016 noch mit Witz, Charme und philosophischer Weisheit. James Stewart in der Rolle des Elwood P. Dowd wurde wohlverdient für „Mein Freund Harvey“ im Jahr 1951 für den Oscar als bester Hauptdarsteller nominiert. Eine Rückschau.
Elwood P. Dowd ist ein schräger Vogel. Hochbegabt und beruflich erfolgreich fällt er eines Tages eine folgenschwere Entscheidung. Er steigt aus dem Berufsleben aus, lässt seine Schwester samt verzogener Tochter Myrtle Mae bei sich einziehen und beschließt ein möglichst sorgenfreies Leben zu führen. Freundlich und zuvorkommend zeugt Elwood von großer Lebenserfahrung und Ehrlichkeit. Und regt damit zum Nachdenken an. Er findet Gesellschaft in Form eines 2 Meter großen, unsichtbaren Hasen und nennt ihn Harvey. Gemeinsam touren sie durch Bars und laden Freunde zum Essen ein. In einem Moment der Einsicht, sagt Elwood zu einem Psychiater: „Well, I've wrestled with reality for 35 years, Doctor, and I'm happy to state I finally won out over it.“ Man kann ihn darum nur beneiden. „Mein Freund Harvey“ führt zeitweise dazu, dass ich mir auch einen unsichtbaren besten Freund wünsche. „I always have a wonderful time“ mit Elwood P. Dowd und Harvey.