Durschmied-Tribut

Marianne Enigl moderiert heute ein Gespräch mit dem langjährigen Kriegskorrespondenten.

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Auf der Suche nach einem neuen Leben überquerte Erik Durschmied 1952 den Atlantik Richtung Kanada. Sechs Jahre später ging er in Lateinamerika auf eine sensationelle Erkundungstour - er hatte vage Berichte über einen Rebellen in den Bergen Kubas gehört, den er finden und interviewen wollte. Und tatsächlich gelang es ihm. Er verbrachte mehrere Wochen im Camp der Rebellen und konnte dabei jene Filmaufnahmen mit Fidel Castro drehen, die für beider Karrieren zur wichtigen Starthilfe wurden.

Für den Reporter bedeuteten sie die Eintrittskarte zu den großen Nachrichtenkonzernen, die ihre Korrespondenten an die Kriegsschauplätze der Welt schickten. In Vietnam verbrachte Erik Durschmied fast zehn Jahre.

2008 kehrte Durschmied nach 50 Jahren noch einmal nach Kuba zurück, wo alles begann. In der Kommandohütte des Camps fand er seine erste Kamera, mit der er damals Fidel Castro filmte – zu sehen in "Finding Fidel" (2010).

Das Filmarchiv Austria würdigt den Kriegskorrespondenten und Schriftsteller mit einem Tribut und präsentiert neben der dokumentarischen Reise zu den Anfängen seiner Karriere in Kuba zwei Filme aus seiner Arbeit als Kriegsreporter und Kameramann.

Am Eröffnungsabend moderiert profil-Autorin Marianne Enigl im Anschluss an den Film das Bühnengespräch mit Erik Durschmied und Regisseur Bay Weyman.

Eröffnung Tribute ERIK DURSCHMIED am 27. April 2017, 19:00 Uhr im METRO Kinokulturhaus Um Anmeldung unter [email protected] wird gebeten.