Kurz hält an AstraZeneca fest - für sich selbst
Das Serum des schwedisch-britischen Herstellers AstraZeneca ist ein Auslaufmodell: Sowohl die EU als auch Österreich sehen von einer neuer Bestellung ab. Bundeskanzler Sebastian Kurz hält dennoch an seiner Ankündigung fest, sich den Impfstoff verabreichen zu lassen. Er wollte mit dieser Festlegung im März das Vertrauen in den Impfstoff erhöhen. „Der Bundeskanzler wird sich, wie angekündigt, mit AstraZeneca impfen lassen“, teilt nun ein Pressesprecher des Bundeskanzlers gegenüber profil mit. Begründung: „Der Impfstoff wird in Österreich weiter eingesetzt.“ Einen Impftermin habe Kurz noch nicht.
AstraZeneca wird hierzulande zwar noch verabreicht, aber hauptsächlich für Zweitimpfungen. Von 315.000 Personen, die in der Vorwoche ihren ersten Stich erhalten haben, ließen sich nur 34.184 AstraZeneca spritzen. Tendenz sinkend. Von 42 Millionen neu bestellten Impfdosen entfallen 35 Millionen auf Biontech, der Rest auf Moderna und Johnson&Johnson.