Rainer Nikowitz: Chat noir
Blümel: Hast du schon gehört von den Casinos? Kurz: Natürlich nicht! Was ist das überhaupt? Blümel: Da tun sie so glücksspielen. Um Geld! Kurz: Echt? Iiiiih! Blümel: Na ja, und jedenfalls gibt’s dort auch einen Vorstand. Kurz: Wer hätte das gedacht? Aber was geht mich das an? Blümel: Eh nichts. Du wärst ja nicht der Bundeskanzler, der jetzt wirklich einmal alles ganz anders macht, wenn du wolltest, dass dich das etwas angeht.
Kurz: Aber sag, was hast du gehört von den Casinos? Blümel: Eh auch nichts! Kurz: Hab ich’s doch gewusst. Blümel: Der Löger übrigens auch nicht. Kurz: Warum sollte er auch? Blümel: Weil es bei einem Finanzminister theoretisch halt schon so sein könnte. Kurz: Ja, wenn er ein Roter wäre vielleicht. Und mit Tal-Silberstein-Methoden ins Amt gekommen. Blümel: Gut, dass du den erwähnst! Kurz: Ja, das finde ich auch! Jedes Mal.
Blümel: Na gut, dann will ich dich nicht länger stören. Was machst denn gerade? Kurz: Ich schau mir auf Facebook Katzenfotos an. Urlieb! Blümel: Ach so, ja! Du verwendest Social Media und diese ganzen Messenger-Sachen ja überhaupt nur dazu, oder? Kurz: Natürlich, weil da wird ja sonst überall so viel Blödsinn geschrieben, man glaubt es ja kaum. Blümel: Und vieles davon stimmt ja auch überhaupt nicht. Kurz: Du sagst es! Und ich hätte auch gar nicht die Zeit dafür, ich muss ja für Österreich arbeiten. Blümel: Deine Selbstaufopferung ist grenzenlos! Kurz: Jetzt hörst aber auf! Wenn das wer liest!