Rainer Nikowitz Hochfinanz
Fekter: Hello? Heeeeello! What? More wait? Heast, you have let me eh scho wait, until I get black!
Cap: Probiers doch amoi mit Charme.
Fekter: Oiso bitte! No charmanter, und i bin für Diabetiker ungeeignet.
Faymann: I siech des ja überhaupt net ein, dass wir da jetzt dem Cameron nachrennen. I mein, wer samma?
Fekter: Lustig! Wenn i eam richtig verstanden hab, hat der Typ am Telefon vorher genau desselbe gfragt.
Faymann: I find, um des sollt si wer anderer kümmern.
Spindelegger: Wer denn?
Faymann: Der Schäuble.
Spindelegger: Ah so eh. Weiß er des scho? Schickst eam a Mail, oder schaltest a Inserat in Heute?
Faymann: I mein, der kann net einfach sagen, des wird nix, und dann stengan wir da mit eineinhalb Milliarden Einnahmen, de ma net einnehmen. Wie schaut denn des aus?
Spindelegger: Als hätt ma ka Ahnung.
Fekter: Als täten wir de Leit für bled verkaufen.
Cap: Aber Freunde! Wer wird denn so schwarzsehen!
Ihr kennts doch mei Motto!
Fekter: Große Goschen und nix dahinter?
Spindelegger: Hoch die Arbeit so hoch, dass i net zuwekumm?
Cap: Äh Nein. Kleinmut tut selten gut!
Faymann: Ah so, des. Mir waraten ehrlich gsagt a zerscht de andern eingfallen.
Cap: Also machen wir uns doch auf, Europa davon zu überzeugen, dass unsere Idee richtig ist. Und dass wir de Marie verdammt no amoi brauchen, weil ma sunst die Hacklerpension abschaffen müssen!
Fekter: No, dann schlag i vor, während i da meine besten Jahr mit Warten verbring, rufst du amoi in der Schweiz an und machst denen klar, dass sie mit dem österreichischen Schwarzgeld a auf der Einnahmenseiten bei uns im Budget stengan.
Cap: Ich? Also, nein. I hab so viel um die Ohren
Faymann: Den Fahrtwind in an Cabrio in der Toskana?
Spindelegger:De neiche Madonna-CD im Fitnessstudio?
Cap: Also, das is eine Verleumdung nachgerade, jawohl!
Spindelegger: Ah so?
Cap: Ja! I find Madonna nämlich furchtbar!
Fekter: Hello? What? Nononono! Now you wait amoi! Tell him it is because of the financetransactiontax. And if he is eh fine with it. It warat because of our budget, you know? Very important, hast mi? Weil: Austria! Aha. Na also. Jetzt rennt er wia da Nurmi.
Faymann: I hab gwusst, wir kriegen des hin! I bin so stolz auf uns! Alle stellen uns immer hin als vollkommen unfähig oder unwillig oder beides. Als mutlos, ideenlos, kraftlo
Fekter: Wenn da so a komischer Ton in der Leitung is, ja? So dü-dü-dü-dü-dü. Heißt des auf Englisch dann a, dass der aufglegt hat?
Cap: Davon dürfen wir uns net entmutigen lassen! Auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt! First we take Manhattan, then we take Berlin! Äh Zum Essen, zum Essen, die Knödel sind heiß!
Spindelegger: In der Toskana wärs jetzt doch schon sehr schön, oder?
Cap: Frühling ist die beste Jahreszeit dort.
Spindelegger: Was machst du dann no da?
Faymann: Probier mas vielleicht zerscht bei de Schweizer? De verstengan uns wenigstens.
Fekter: War des a Kritik an mein Englisch? Bitte, i dräng mi net vor. Jeder, der glaubt, er kanns besser, derf si gern verwirklichen. Freiwillige vor!
Faymann: I tu net gern in einer anderen Sprach reden, wegen den feinen Zwischentönen, weißt? Da kann i mi net völlig frei entfalten, und i brauch des.
Cap: Und i hab so verdammt viel um die Ohren
Spindelegger: Du machst des scho guat, Mitzi. Und du solltest es a bei den Schweizern machen, grad weil ma mit denen einmal ordentlich Deutsch reden muss.
Cap: Genau. Deutsche Sprache, schwere Sprache.
Faymann: Aber, wartets no, bevor ma da jetzt wieder angreifen. Was haltets ihr davon, wenn ma an Plan B entwerfen taten, ha?
Spindelegger: Wie jetzt? Einen, der funktioniert a?
Faymann: Na ja, dass ma uns vielleicht a Budget überlegen, des net nur aus Überschriften und heißer Luft besteht, sondern wo ma ernsthaft darangengan, des Land auf neue Füß zu stellen.
Cap: Werner!
Spindelegger: Unglaublich.
Cap: A Sekunden lang hab is glaubt.
Spindelegger: Welche Nummer war des jetzt?
Faymann: Ach, nix Besonderes. Des mach i manchmal daheim a. Da stell i mir vor den Spiegel und stell mir vor, i bin Bundeskanzler. Super, oder?
Spindelegger: Lustig! Des mach i a oft.
Fekter: Hallo? Haaaallo? Bin i da in Zürich? Bern? Wieso Bern? I wollt eigentlich in die Hauptstadt von dieser komischen Steueroase. Was? Des warat eh Bern? Aha. Wann habts denn des wieder geändert? Na, wurscht jetzt. Geben S mir bitte den Finanzminister. Hier spricht Fekter. Fekter. Fekter. FEK! TER! Sie, wann Sie amoi no deppert Wer? sagen, dann setz i mi in den nächsten Flieger und