Rainer Nikowitz: Ungebrochen!
Brauner: I mach mir Sorgen. Frauenberger: Um Wien? Brauner: Um mi! Frauenberger: Irgendwas wird si scho ergeben. Des traut si der net, dass er uns komplett abmontiert. Brauner: Und die Finanzen! In anderen Händen als meinen! Net auszudenken! Des is ja alles net so einfach mit diesen Frankenkrediten und Cross-Boarder-Leasing und so. I hab a braucht.
Frauenberger: I wär zumindest no gern so lang blieben, bis des Krankenhaus Nord eröffnet. Brauner: No zehn Jahr? Ambitioniert! Frauenberger: Du redst scho wie de von der dunklen Seiten der Macht. Brauner: Eigentlich sollt er uns ja überhaupt im Amt lassen. Als Zeichen des guten Willens. Für de Basis, mein i. Frauenberger: De Basis hat aber grad den gwählt, der uns jetzt außehaut. Brauner: Die richtige Basis mein i. De echte SPÖ innerhalb der Partei formerly known as SPÖ.
Frauenberger: Jetzt weiß i endlich, wie es den Altvorderen gangen is. Brauner: Wie meinst? Wie’s in Pension gschickt worden san? Frauenberger: Oba nein! Jetzt weiß i a endlich, wie es is, im Widerstand zu sein. Brauner: Des stimmt. Des is a super Gfühl. Des Einzige, was a bissl unbefriedigend is … Frauenberger: Was? Brauner: Der Widerstand richtet si halt normalerweise eher net gegen die eigene Partei.
Frauenberger: Aber schau: Des war no nie da! Wir san Pionierinnen! Ma wird uns dereinst in einem Atemzug mit Rosa Luxemburg nennen! Brauner: Bledsinn. Frauenberger: Guat. Dann bist jetzt du dran mit Stimmung machen.