Benko, Signa und die Folgen: Sie hören von uns!
Diese Geschichte ist nicht zu fassen: Der talentierte René Benko zählte noch vor zwei Jahren zu den reichsten Österreichern. Heute ist der Ex-Milliardär ein Insolvenzfall (behauptet er), seine Signa Holding hatte bereits im Herbst Insolvenz angemeldet. Die Folge: Wie ein Kartenhaus ist das undurchsichtige Imperium in sich zusammengefallen. Bereits jetzt ist die Rede von der größten Firmenpleite, die Österreich je erlebt hat. Wäre alles nicht wirklich so passiert, man könnte mindestens einen oscarverdächtigen Film über Aufstieg und Fall des ehemaligen Immobilien-Milliardärs drehen.
Gestern ist die zweite Folge unseres Investigativ-Podcasts “Nicht zu fassen” (neue Folgen jeden Montag und Donnerstag) erschienen. Titel: “Vom Millionär zum Milliardär”. Dafür haben sich Chefredakteurin Anna Thalhammer und Chefreporter Stefan Melichar nach Innsbruck gewagt und sprechen über den kometenhaften Aufstieg des Workaholics und sein sprichwörtliches Jetsetleben zwischen Yacht, Privatflugzeug und eigenem Schloss. Dass Benko davon nur wenig selbst gehört hat, erzählt die aktuelle Folge (Abonnent:innen können sich alle zehn Folgen übrigens schon auf profil.at anhören). Denn nach seiner “Gesellenprüfung” mit dem Kaufhaus Tyrol in der Innsbrucker Innenstadt, sollte “die Meisterprüfung” am Immobilienmarkt in der Bundeshauptstadt stattfinden. Aber hören Sie selbst!
Bei Apple-Podcasts, einem der Marktführer im Streaminggeschäft, rangiert “Nicht zu fassen” seit Tagen auf dem ersten Chartplatz. Apropos Benko, Signa und die Folgen: Im neuen profil, das sie ab heute Mittag bereits im E-Paper lesen können, schreiben Marina Delcheva, Stefan Melichar und Anna Thalhammer über die gescheiterte Signa-Rettung (Titel: “Alles muss raus”). Denn kommende Woche stimmen die Gläubiger über die Zukunft der wesentlichen Teile des Signa-Reichs ab. Anfängliche Sanierungsbestrebungen waren wohl zu optimistisch, konstatiert das Autor:innen-Trio.
Aber damit nicht genug: Neben der ersten Staffel unseres neuen Investigativ-Podcasts erscheinen auch der Innenpolitik- und der Klimapodcast in neuem Glanz - und mit neuen programmatischen Titeln: “Zur Frage der Nation” (jeden Mittwoch) und “Vorsicht, heiß!” (jeden zweiten Sonntag).
Während man sich im profil-Podcastangebot über Benko, den Klimawandel und die aktuellen innenpolitischen Ups and Downs informieren kann, gibt es noch weitere erfreuliche Nachrichten aus den unendlichen Streamingwelten. Der kanadische Folk-Held und Aktivist Neil Young (wütende 78 Jahre jung) hat angekündigt, seine unsterblichen Songs wieder auf dem Streaming-Riesen Spotify anbieten zu wollen. Vor zwei Jahren hat sich der Musiker dazu entschlossen, den schwedischen Streaminganbieter zu boykottieren. Grund: Der ehemalige MMA-Kommentator Joe Rogan hätte in seinem Podcast Falschinformationen über das Coronavirus verbreitet. Nachdem die “Joe Rogan Experience” jetzt nicht mehr exklusiv bei Spotify zu hören ist (sondern auch bei Apple, Amazon und anderen Plattformen), sieht Young keinen Sinn mehr darin, seinen Boykott aufrechtzuerhalten.
Man kann Youngs Entscheidung jetzt als Kniefall vor den großen (Online-)Konzernen sehen, oder aber die Meinung vertreten, dass ein guter Song immer ein gutes Lied bleibt, egal wie und wo und von wem er gehört wird - genauso wie eine gute Podcast-Folge.