„Solche jungen Afghanen kommen bereits kriminell nach Österreich“
Der Experte über ...
... seine ersten Gedanken nach den Berichten über den Mordfall Leonie:
„Die nächste Katastrophe für die afghanische Community. Hoffentlich werden rechtschaffene Afghanen im Job oder der Schule wegen dieser Kinderschänder nicht schief angesehen oder gemobbt.“
... den Überhang afghanischer Straftäter bei Sexualdelikten:
„In der Heimat ist der Kontakt zwischen Buben und Mädchen vor der Ehe tabu. Die Schulen sind nach Geschlechtern getrennt, die Mädchen bewegen sich innerhalb der Familie. In Österreich sehen die jungen Männer überall junge Frauen herumlaufen und suchen Kontakt. Das klappt selten, wenn man kaum Deutsch kann oder das Verhalten nicht der Norm entspricht. Bleibt der Weg über Drogen. Durchs Dealen kommt man an Frauen heran. Die meisten Mädchen, die mit den Burschen abhängen oder sich sogar anfassen lassen, gehen von Freundschaft aus. Sie rechnen nicht damit, angegriffen zu werden – oder gar ermordet.“
... kriminelle Karrieren afghanischer Asylwerber:
„Jene Afghanen, die kriminell werden, sind meist Analphabeten und kommen aus abgelegenen Gebieten Afghanistans – oder aus dem Iran. Im Iran leben viele Angehörige der schiitischen Volksgruppe Hazara. Als Minderheit führen sie oft ein Leben wie Menschen dritter Klasse, manche vagabundieren, nehmen Drogen. Als Hilfsarbeiter bekommen sie von Arbeitgebern Opium verabreicht, um leistungsfähiger zu sein – im Iran wird Opium ja konsumiert wie bei uns Wein. Auf der Flucht beginnt dann die Beschaffungskriminalität für die Schlepper, durch Drogenhandel, Raub, aber auch männliche Prostitution. Dafür gibt es in Griechenland, Serbien, Mazedonien einen Markt. Man rutscht tiefer rein, will Geld auch für sich, vercheckt noch mehr. Gewalt wird zum Alltag, das Messer immer dabei, der Charakter verändert sich. Solche jungen Afghanen kommen bereits kriminell nach Österreich. Sie kennen es von der Flucht nicht anders. In Österreich gibt es plötzlich Rechte. Man wird nicht wegen einer kleinen Menge Haschisch für Monate weggesperrt oder von der Polizei verprügelt, man kann sich sehr frei bewegen, selbst nach der ersten, zweiten, dritten Anzeige, bekommt vielleicht sogar eine Wohnung, in der man machen kann, was man will. Wie offenbar im aktuellen Fall.“
… die Kontrolle problematischer Flüchtlinge:
„Man sollte Flüchtlinge unterschiedlich behandeln. Wer integriert sich, lernt die Sprache, bemüht sich um Arbeit und wer driftet ab. Das muss genau beobachtet werden, von Anfang an. Es geht doch nicht, dass ein angeblich minderjähriger Flüchtling in der Nacht herumstreift oder mit 13-jährigen Mädchen Zeit verbringt. Jeder muss von Beginn an wissen: das ist tabu. Wenn ein junger Afghane von der Stadt Wien eine Wohnung bekommt, müssen die Betreuer wissen: Lernt er dort, kommt er vorwärts bei der Integration oder dealt er mit Drogen? Das muss viel öfter überprüft werden. Sozialarbeit gehört nicht nur aufgestockt, sondern besser geschult. Viele Betreuer sind selbst ehemalige Flüchtlinge. Ich habe den Eindruck, dass nicht alle von ihnen ihre Klienten in dem Ausmaß zur Integration drängen, wie sich das die österreichische Bevölkerung erwartet.“
… das angebliche Alter der Tatverdächtigen:
„Das ist das erste, was Schlepper raten: Sag, du bist minderjährig. Das schützt vor Abschiebung oder Ärger mit der Polizei. Ein Teil der Afghanen ist klein gewachsen, hat wenig Bartwuchs. Das erhöht die Chance, damit durchzukommen. Bei Verdacht auf Volljährigkeit sollte das Alter sofort überprüft werden. Das wird derzeit nur im Ausnahmefall gemacht. Wenn doch, werden bei der Altersfeststellung mehrere Körperteile wie Finger, Ellbogen, Stirn untersucht und der jüngste Teil gilt. Dagegen äußere ich mich manchmal vor den Richtern oder einem Referenten des Asylamtes, weil ich mir sicher bin: die Männer sind älter. Ich schätze, dass mehr als die Hälfte, die in den vergangenen Jahren als unbegleitete Minderjährige aus Afghanistan oder dem Iran kamen, in Wirklichkeit älter waren.“
... die Möglichkeit, nach Afghanistan abzuschieben:
„Wenn junge Afghanen kommen und sofort mehrere, auch kleinere, Straftaten begehen, sollte man sie abschieben. Die werden sich nicht mehr integrieren. Nur durch solch ein hartes Vorgehen kann gutes Zusammenleben zwischen Österreichern und Afghanen funktionieren. Die Taliban sind zwar auf dem Vormarsch und internationale Truppen ziehen sich zurück. Aber der Westen wird nicht das ganze Land den Taliban überlassen. Deswegen glaube ich, dass Kabul und Herat weiter für Abschiebungen, besonders für Kriminelle, in Frage kommen. Und sollten Hazara Verwandte im Iran oder in Pakistan haben, werden diese einen Weg finden, ihre Angehörigen zu sich zu holen.“
... das Leben für afghanische Frauen in Österreich:
„Zuletzt gab es nach Scheidungen mehrere Morde – nur ein Teil davon war in den Medien. Die Männer leben einen selbstverständlichen Herrschaftsanspruch. Den verlieren sie bei der Scheidung. Auch der Streit um Sozialhilfe kann eskalieren, wenn der Mann zu wenig für die Kinder übrig lässt. Frauen haben einen Schlüssel in der Hand: die Nummer der Polizei. Und die kommt im Unterschied zu früher tatsächlich und hilft. Das muss man echt lobend erwähnen. Frauen tun sich leichter bei der Integration und suchen die Freiheit, indem sie Männer wegweisen lassen. Oft wird aber nur der Mann gewechselt innerhalb der muslimischen Community. Bis zur echten Emanzipation über Bildung und Selbstständigkeit ist es noch ein langer Weg.“
… die Aussichten:
„Seit fast zwei Jahren ist zu beobachten, dass die Zahl der kriminellen Afghanen sinkt. Ein wachsendes Problem sehe ich bei jenen, deren Asylantrag abgelehnt wurde und die wegen der verschärften Asylgesetze in Österreich keine Chance mehr haben. Wenn sie nichts zu verlieren haben, steigt die Aggression und die Hemmschwelle zur Gewalt sinkt. Auf diese Gefahr muss man die Sicherheitskräfte aufmerksam machen.“
Hilfe für Betroffene finden Sie hier:
Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555
Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247