Am Loiblpass steht der umstrittenste Hochsitz Österreichs
Hermann Harg, der Besitzer, hatte ihn direkt an der Grundstücksgrenze zur KZ-Gedenkstätte errichtet. Nun soll er weg: „Ich habe genug Ärger gehabt“, sagt Harg. Die Überlebenden, die sich hier ein Mal im Jahr zum Gedenken treffen, erinnerte der Jagd-Ausguck an den Wachturm der Nazis, der nur wenige Meter davon entfernt gestanden war. Zahllose Telefonate und Mails zwischen Mauthausen-Komitee, Innenministerium und Land Kärnten gingen hin und her. Kürzlich entfernten Antifa-Aktivisten die Leiter. „Außerdem haben sie den Hochstand angesägt“, sagt Harg.
Nun lädt der Unternehmer, Landwirt und Jäger die ungebetenen Besucher dazu ein, beim Wegräumen zu helfen und mit ihm „anschließend ein Bier zu trinken“. Im Gegenzug wolle er die Anzeige wegen Sachbeschädigung fallen lassen. Die Einladung ergeht via profil: „Anrufen kann ich die Leute nicht, sie sind ja vermummt.“