Interne AMS-Studie: Personalaufstockung rechnet sich
Wie profil in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, würde sich eine Aufstockung des Personalstandes beim Arbeitsmarktservice (AMS) um ein Vielfaches refinanzieren. Das legen die Ergebnisse eines AMS-internen Pilotversuchs nahe, die profil zugespielt wurden: Dabei wurde der Personalstand einer stark frequentierten Wiener AMS-Regionalstelle für das gesamte Jahr 2015 verdoppelt. Kostenpunkt: 613.100 Euro. Die zusätzlichen Mitarbeiter erarbeiteten Einsparungen in der Arbeitslosenversicherung von knapp 3,9 Millionen Euro – durch Jobvermittlungen, aber auch durch das Aufdecken von erschlichenen Bezügen. In der Saldo-Rechnung ergibt sich für besagte Regionalstelle ein Plus von rund 3,3 Millionen Euro.
Die Aufstockung des AMS-Personals wird vonseiten des AMS-Vorstands mit der hohen Zahl der Arbeitslosen argumentiert, die Zahl der Berater sei nie entsprechend angepasst worden. Das Anliegen ist seit Mai Gegenstand von Verhandlungen zwischen Finanzministerium und Sozialministerium. Das AMS zählt aktuell etwa 6000 Mitarbeiter.