Aus der Redaktion
SpotMini heißt der drollige Vierbeiner. Er bewältigt mühelos die steilsten Wolkenkratzertreppen, schiebt Wachdienste in Bürogebäuden und macht sich auch auf Baustellen nützlich. SpotMini ist kein Hund, sondern ein Roboter, der 2019 auf den Markt kommen soll. Er stellt nur eine von vielen Anwendungsformen dessen dar, was unter dem Schlagwort „künstliche Intelligenz“ unseren Alltag revolutionieren wird (oder bereits damit begonnen hat). In der aktuellen Titelgeschichte fächert Alwin Schönberger das mittlerweile atemberaubend breite Spektrum der Automatisierung auf, stellt zugleich aber auch die Frage, welche kognitiven und ethischen Konsequenzen für den Menschen damit verbunden sind: „Stehen wir vor einer Invasion der Roboter? Und müssen wir fürchten, dass uns die Kontrolle entgleitet?“
Dienstag vergangener Woche bot das ORF-Zentrum in Wien eine große Bühne für ein kleines Stück TV-Geschichte. FPÖ-Innenminister Herbert Kickl stand im Magazin „Report“ Rede und Antwort. Eines der Interview-Themen: die Rolle seines Ministeriums im Fall BVT – genauer: seine Rolle – und jene von BMI-Generalsekretär Peter Goldgruber. Kickls Auftritt ließ an Zynismus und Perfidie nichts zu wünschen übrig. Das Regierungsmitglied kriminalisierte die Medien im Allgemeinen und Michael Nikbakhsh im Besonderen, der – wie einige andere Journalisten auch – die Vorgänge rund um den Verfassungsschutz seit Monaten kritisch-investigativ beleuchtet. Diese Grenzüberschreitung kann Nikbakhsh nicht kommentarlos hinnehmen; in der aktuellen Ausgabe liefert er brisante Details, die von Kickl unterschlagen wurden. „Wir sind nicht wehleidig“, schreibt Christian Rainer im Leitartikel: „Aber hier geht es ums Ganze – um die Demokratie.“
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