Österreich

Babler will Tour nach Ende der Mitgliederbefragung fortsetzen

Kandidat um Parteivorsitz will Einladungen auch nach dem 10. Mai nachkommen

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Andreas Babler will seine Tour zu SPÖ-Organisationen auch nach dem Ende der Mitgliederbefragung um den Parteivorsitz am 10. Mai fortsetzen. "Das ist auch das beste Mittel, um die Sozialdemokratie zu einen und zu einer schlagkräftigen Mitgliederpartei für die kommenden Wahlauseinandersetzungen zu werden", teilte der Traiskirchner Bürgermeister, der sich zur Wahl stellt, in einer Aussendung mit.

Die Basis brenne förmlich nach Kontakt, betonte Babler. 60 Auftritte habe er im Rahmen seiner "Basis-Tour" absolviert, 10.000 Parteimitglieder persönlich getroffen, 540 Freiwillige hätten sich gemeldet, um die Kampagne zu unterstützen. Fast täglich würden ihn Nachrichten und Einladungen von Ortsparteien, Sektionen und Bezirken in ganz Österreich erreichen, "und ich möchte allen nachkommen", so Babler. Er zeigte sich optimistisch, die Wahl zu gewinnen, die entstandene Bewegung würde allerdings unabhängig vom Wahlergebnis erhalten bleiben.

Bis zum 10. Mai können sich SPÖ-Mitglieder zwischen Pamela Rendi-Wagner, Hans Peter Doskozil und Andreas Babler entscheiden. Am 22. Mai soll die Wahlkommission das Ergebnis feststellen.

SPÖ-Kandidaten medial top

Der rote Dreikampf um die Parteispitze hat der SPÖ zumindest Öffentlichkeit gebracht. Das aktuelle APA-Comm Politik-Ranking, das laufend die Berichterstattung von 15 österreichischen Tageszeitungen analysiert, weist für April den burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil als neuen Spitzenreiter der medial sichtbarsten Politiker des Landes aus. Direkt dahinter rangiert SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner, dicht gefolgt vom Traiskirchener Bürgermeister Andreas Babler.

783 Beiträge kamen nicht ohne Doskozil aus, womit er Rendi-Wagner im Vergleich zum März überholte. Die Parteichefin belegt im April mit 672 Beiträgen Platz zwei des Medienpräsenz-Rankings. Babler kam auf 655. Seit Einführung des APA-Comm Politik-Rankings im Jahr 2018 führen somit erstmals drei SPÖ-Vertreter die Rangliste zur medialen Öffentlichkeit Österreichs an. Die Plätze 4 und 5 belegen mit Bundeskanzler Karl Nehammer (568 Beiträge) und Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (506 Beiträge) zwei Vertreter der ÖVP.