Bürgermeister Häupl: "Personalentscheidungen bald treffen"
In einem Interview in der aktuellen profil-Ausgabe kündigt Wiens Bürgermeister Michael Häupl an: „Personalentscheidungen sollten intern getroffen werden, und das werden wir auch bald tun. Im ersten Quartal des kommenden Jahres wird es eine Entscheidung geben.“
"Ohne Schmäh wird ein Wiener Bürgermeister nicht auskommen"
Kritiker hatten ihn aufgefordert, seine Nachfolge zu regeln. Häupl sagt: „Ich habe null Ehrgeiz, als längstdienender Bürgermeister in die Geschichte einzugehen." Über den als Nachfolger gehandelten Manager Gerhard Zeiler sagt er: „Jeder weiß, dass wir zwei seit Jahrzehnten Freunde sind. Dazu stehe ich, auch dazu, dass Gerhard ein ausgezeichneter Mann ist.“ Prinzipiell beschreibt er das Anforderungsprofil so: „Ohne Schmäh wird ein Wiener Bürgermeister nicht auskommen. Wahrscheinlich wird er oder sie also ausschauen wie Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser – mit einer gehörigen Portion Schmäh.“ Häupl bringt auch eine zusätzliche Variante ins Spiel: „Auch die Trennung von Bürgermeisteramt und Parteivorsitz war ein Erfolgsmodell. Dieser Diskussion sollten wir uns nicht verweigern.“
Im profil-Interview erteilt Häupl auch Diskussionen über eine Koalition zwischen SPÖ und FPÖ auf Bundesebene eine klare Absage: „Ich sehe kaum ein inhaltliches Element, bei dem man übereinstimmt, geschweige denn eine Bandbreite, die zur gemeinsamen Regierung taugt.“