Corona-Dating: Spitalsärzte suchen auf Tinder nach intimen Treffen
Eigentlich war eine Geschichte über Flirten und Dating in Zeiten des Abstandhaltens und Distanzierens geplant. Eine Gesprächspartnerin, die sich viel auf der Dating-Plattformen Tinder aufhält, sollte erzählen, wie zwischenmenschliche Online-Kontakte derzeit ablaufen. Die Recherche nahm eine unerwartete Wendung, denn die junge Frau berichtete von Spitalsärzten im Alter zwischen 50 und 60 Jahren, die auf schnellen, körperlichen Kontakt aus zu sein scheinen.
„Wir müssen unsere Spitäler schützen. Die sind derzeit unser höchstes Gut“, sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober in der ORF-Sendung „Im Zentrum“. Das Gros der österreichischen Bevölkerung folgt seit knapp einem Monat diesem Appel – und schränkt persönliche Freiheiten ein, damit das Gesundheitssystem für den Ernstfall gewappnet ist.
Ein Allgemeinmediziner aus einem Wiener Spital, ein Spital-Facharzt aus Wien und ein Chirurg aus einem Krankenhaus in Niederösterreich – allesamt Vertreter der kritischen Infrastruktur, die es zu schützten gilt – aber wollen sich mit einer völlig Unbekannten in einer Wohnung treffen, als gäbe es kein Covid-19.
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