Corona: Die zweite Woche
Die Krise kennt keine Diskretion. Sie klopft nicht an, um höflich nachzufragen, ob sie auch willkommen sei. Sie fällt mit der Tür ins Haus und macht sich breit. Manche haben sie schon von Weitem kommen sehen, die Meisten aber sind heillos überrumpelt, wenn sie plötzlich einfällt, mit der plumpen, ungebremsten Gewalt einer Planierraupe. Keiner weiß, wie lange sie bleiben wird. Wochen? Monate? Jahre gar? Wenn sie endlich wieder abzieht, hinterlässt sie neben Chaos und Elend vor allem die bedrückende Gewissheit, dass man jederzeit wieder mit ihr zu rechnen hat. Die Krise atmet manchmal zwar durch – aber nur, um ungestört Kräfte zu sammeln und bei nächster Gelegenheit umso brutaler zuzuschlagen. Darin liegt ihre Tücke, ihre hinterhältige Methode: So rabiat sie wüten kann, so abwartend verhält sie sich zwischendurch – bis irgendwann alle denken, das Schlimmste sei nun definitiv vorbei und man könne frohgemut zur alten Tagesordnung zurückkehren. Dann, genau dann feiert sie ein verheerendes Comeback! Die trügerische Zeit der Ruhe hat sie klug genutzt, um ihre Spuren zu verwischen und sich eine neue Identität zuzulegen.
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