Österreich

Das Dilemma der ÖVP mit dem Familiennachzug

Der Nachzug syrischer Kinder und Frauen hat die Volkspartei auf dem falschen Fuß erwischt. Und in der SPÖ brechen alte Gräben auf.

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Männergruppen, die ungehindert Grenzen überqueren. Dieses Bild prägte die Wahrnehmung der Fluchtwelle aus Syrien seit 2015. Begleitet von der Frage: Und was ist mit den Frauen und Kindern? Jetzt kommen auch sie nach. Per Flugzeug. Monat für Monat. Nachgeholt von den Vätern. Allein im März landeten so 350 Kinder im Pflichtschulalter in Wien. Und noch mal so viele im Kindergartenalter. Seit profil mit einer Coverstory im März das gesamte Ausmaß dieser Familiennachzugswelle beschrieb, ringen die Parteien um ihre Position.

Am leichtesten tut sich die FPÖ. „Familiennachzug sehr gerne. Nach Syrien und Afghanistan.“ Ende der Debatte. Mit der Rechtslage hält sich die Partei, die mit Herbert Kickl den nächsten Kanzler stellen möchte, nicht weiter auf.

Dreifach zuständige Ministerin

Am schwersten tut sich die ÖVP.

Clemens   Neuhold

Clemens Neuhold

Seit 2015 Allrounder in der profil-Innenpolitik. Davor Wiener Zeitung, Migrantenmagazin biber, Kurier-Wirtschaft. Leidenschaftliches Interesse am Einwanderungsland Österreich.