Die Aufarbeitung der Causa Ischgl läuft auf drei Ebenen

Die Aufarbeitung der Causa Ischgl läuft auf so vielen Ebenen, man könnte fast den Überblick verlieren.

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Neben den strafrechtlichen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Innsbruck und der politischen Untersuchung durch die Rohrer-Kommission geht es auch um viel Geld. Der Verbraucherschutzverein (VSV) rund um Obmann Peter Kolba vertritt Ischgl-Urlauber, die angeben, sich in dem Skiort mit Corona angesteckt zu haben - sie fordern nun Entschädigung. Vor Gericht beschränkt sich der VSV vorerst auf vier "Musterfälle": Die Witwe eines Corona-Toten, zwei Patienten in Behandlung und einen vierten Fall, der mit Spätfolgen rechnen muss. Die vier Amtshaftungsklagen gegen die Republik Österreich wurden beim Landesgericht für Zivilrechtssachen Wien eingebracht. Es könnten aber noch mehr werden, denn der VSV vertritt gut 1000 Betroffene. Kolba plädiert statt langwieriger Verfahren für einen "runden Tisch",an dem Bundesregierung, Landesregierung und Gemeinden teilnehmen sollten. Eine ausführliche Chronologie der Causa Ischgl mit neuen Details wird der Blogger Sebastian Reinfeldt noch im Oktober vorlegen: ein Buch zu seinen Ischgl-Recherchen. Titel: "Alles richtig gemacht?"

Jakob Winter

Jakob Winter

ist Digitalchef bei profil und leitet den Faktencheck faktiv.