Die häufigsten Fragen zur Nationalratswahl
Wann ist die Wahl in Österreich?
Die Nationalratswahl in Österreich findet am Sonntag, den 15. Oktober 2017, statt. Bis 11. Oktober können schriftlich Wahlkarten beantragt werden. Diese müssen am 15.10. bis spätestens 17 Uhr bei den Bezirkswahlbehörden bzw. in den Wahllokalen ankommen.
Wer gewinnt die Wahl in Österreich?
Glaubt man den Umfragen, so wird wohl die ÖVP um Sebastian Kurz die Wahl am 15. Oktober für sich entscheiden. In der von Unique research im Auftrag von profil durchgeführten großen Monatsumfrage bleibt die ÖVP im September stabil und mit deutlichem Abstand auf Platz 1, die SPÖ verliert leicht an Boden, die FPÖ schließt auf.
Durch die Affäre um das Dirty Campaigning der SPÖ und ihres Beraters Tal Silberstein, sowie die angebliche Involvierung von Kurz’ Sprecher Gerald Fleischmann könnte sich der Wind aber noch einmal drehen. Von den Fehltritten der Regierungsparteien könnte vor allem die FPÖ profitieren.
Wer tritt zur Wahl an?
Bundesweit treten zehn Parteien und Listen an: SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grüne, Neos, Liste Pilz, Weiße, FLÖ, KPÖ PLUS, GILT. Sechs weitere Listen treten nur in bestimmten Bundesländern an.
Wer wählt den Bundeskanzler?
Die Ernennung des Bundeskanzlers erfolgt durch den Bundespräsidenten. In der Theorie kann der Präsident dabei wählen, wen er möchte, de facto wird aber auf die Mehrheitsverhältnisse im Nationalrat Rücksicht genommen. Meist wird der Spitzenkandidat der stimmenstärksten Partei mit der Regierungsbildung beauftragt. Da seit einiger Zeit keine Partei mehr eine absolute Mehrheit der Stimmen erreicht hat, sind Koalitionsregierungen mittlerweile die Regel. Theoretisch könnte eine Partei auch eine Alleinregierung bilden, dies stellt sich aber aufgrund der Mehrheiten, die man zur Beschlussfassung im Nationalrat braucht, als schwierig dar. Zuletzt regierte die SPÖ unter Bruno Kreisky von 1970 bis 1983 allein.
Wie oft wird der Bundeskanzler in Österreich gewählt?
Auch wenn die Amtszeit des Bundeskanzlers gesetzlich nicht beschränkt ist, erfolgt die Ernennung des Bundeskanzlers in der Praxis nach jeder Nationalratswahl. Regulär wird alle fünf Jahre ein neuer Nationalrat gewählt, so besagt es die Verfassung. Zuletzt wurde die Gesetzgebungsperiode 2007 von vier auf fünf Jahre verlängert.
Der längstdienende Kanzler Österreich war Bruno Kreisky, der von 1970 bis 1983 die Regierung leitete. Am kürzesten wurden die Regierungsgeschäfte von Reinhold Mitterlehner geführt, der nach dem Rücktritt von Werner Faymann für insgesamt acht Tage eingesetzt wurde, dann übernahm Christian Kern.
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