Diese Woche im profil – Unsere Empfehlungen

Christoph Zotters Reportage von der EU-Außengrenze, brisante Erkenntnisse im BVT-Untersuchungsausschuss und 20 Jahre Maschek.

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Am Anfang stand ein erschütterndes Foto, das auf Facebook die Runde machte. Es zeigt einen Flüchtling, der behauptet, von kroatischen Polizisten blutig geprügelt worden zu sein. Die Verletzungen sehen schlimm aus. Kann es wirklich sein, dass Exekutivorgane eines EU-Mitgliedslandes einen Menschen so zurichten?, fragte sich CHRISTOPH ZOTTER und machte sich auf die Suche nach dem Mann auf dem Foto. Mitte August stand er ihm schließlich in einem Flüchtlingscamp am Rand der bosnischen Stadt Velika Kladuša gegenüber. Er heißt Karim A., versuchte mehrere Male, die Grenze zur EU zu überqueren, und kehrte eines Abends schwer misshandelt zurück. Seine Angaben sind nicht zweifelsfrei zu überprüfen, doch sie erscheinen höchst plausibel, so wie viele andere ähnliche Berichte, die Zotter für die aktuelle Titelgeschichte zusammengetragen hat.

Rosemarie Schwaiger: Übers Knie gebrochen

Leitartikel. Mit einem einzigen dummen Satz kann man heute seine Existenz ruinieren. Ist das wirklich ein Fortschritt?

Unheilige Bücher

Ein nach rechts gedrifteter Sozialdemokrat und ein ehemaliger Muslim-Fundamentalist schreiben über den Islam, prangern ähnliche Probleme an, ziehen daraus aber komplett andere Schlüsse: Warum es unsinnig wäre, Thilo Sarrazin zu ignorieren – aber sinnvoller, stattdessen Ahmad Mansour zu lesen.

Friendly fire

Der BVT-Untersuchungsausschuss liefert bereits erste brisante Erkenntnisse. Aussagen und Dokumente zeigen, dass FPÖ-Innenminister Kickl die internationale Dimension der Affäre öffentlich kleinredete – nur ein Widerspruch unter vielen.

Hülle in Fülle

Industrie und Handel haben unsere Nahrung fast zur Gänze mit Kunststoff überzogen. Ist die Plastik-Flut überhaupt noch einzudämmen – oder am Ende gar kein Problem?

Gut, dass sie darüber reden

Die Medien- und Politsatiregruppe Maschek feiert ihr 20-jähriges Jubiläum. Höchste Zeit, Österreich zu diesem Glücksfall zu gratulieren!