Diese Woche im profil – Unsere Empfehlungen
„Stehe ich auf der Liste?“ Wir haben diese Frage in den vergangenen Tagen öfter gehört: von Unternehmern, Managern, Beamten, Funktionären, Botschaftsangehörigen. Nicht wenige, die tatsächlich auf der Liste stehen, reagierten perplex bis empört. Andere nahmen es mit Humor. Die Enthüllungen von profil und der Tageszeitung „Der Standard“ über die Spionagetätigkeiten des deutschen Bundesnachrichtendienstes (BND) in Österreich sorgten für heftige Reaktionen weit über die Landesgrenzen hinaus. Krisensitzung der Bundesregierung, Krisen-Pressekonferenz von Staats- und Regierungsspitze, Krisensitzung des Nationalen Sicherheitsrates. Auch das internationale Medienecho war massiv; selbst die „New York Times“ griff den Skandal auf. In der aktuellen Ausgabe legen MICHAEL NIKBAKHSH und CHRISTOPH ZOTTER weitere Ergebnisse ihrer Recherchen vor. Sie haben eine Liste von 200 Spähzielen des BND in Österreich zusammengestellt – es ist nur ein Ausschnitt eines ziemlich großen Ganzen. Fortsetzung folgt.
Christian Rainer: Gebt Gerechtigkeit!
Leitartikel. Asylpolitik – und das war´s? Dann wird die Geschäftstätigkeit dieser Regierung ein Fleckerlteppich bleiben, vielleicht ohne Löcher, sicher ohne Muster.
Mückenbüßer
Deutschland schafft sich ab, Argentinien ist der reinste Flohzirkus, und sogar im ORF-Studio wird mittlerweile analysiert. SEBASTIAN HOFER konnte der ersten Woche der Fußballweltmeisterschaft trotzdem einiges abgewinnen.
Kurz vor zwölf
Wem nützt der 12-Stunden-Tag? Wem schadet er? profil hörte sich bei den Betroffenen um: Ein Vertriebsleiter freut sich auf längere Geschäftsreisen, ein Kassiererin fürchtet noch mehr Druck, und ein Bau-Betriebsrat will die Zuschläge für Mehrarbeit keinesfalls aufgeben.
„Ich lege nicht zehn Kilo Dynamit unter meinen Sessel“
Karl-Heinz Grasser absolvierte seine ersten Auftritte als Angeklagter im Buwog-Prozess. Wie man sein Publikum überzeugt, weiß er noch immer besser als die meisten anderen. Wenn nur das leidige „Schwiegermutter-Geld“ nicht wäre.
„Als würden wir von der FIFA regiert!“
Die britische Rocklegende Roger Daltrey, Sänger der immer noch existierenden Band The Who, über zornigen Blues, unbedankte Politiker und Pete Townshends einzigartigen Stil – und er erklärt, warum er den Brexit für dringend nötig hält.