Im Iran brach zur Jahreswende eine Protestwelle los.
Diese Woche im profil

Diese Woche im profil – Unsere Empfehlungen

Die neue schwarz-blaue Republik, die Protestwelle im Iran und der überschätzte Woody Allen.

Drucken

Schriftgröße

Die schwarz-blaue Koalition verströmt demonstrativ gute Laune. Ob sie damit in allen Teilen der Bevölkerung auf ungeteilte Gegenliebe stößt, ist jedoch fraglich, denn hinter der professionell inszenierten Fassade von Friede, Freude und Eintracht wird knallhart an einer Politik gearbeitet, die nichts Geringeres als den Generalumbau der Republik im Visier hat, wie EVA LINSINGER, CLEMENS NEUHOLD, CHRISTINA PAUSACKL, JAKOB WINTER und CHRISTA ZÖCHLING in der aktuellen Titelgeschichte schreiben: „Top-Jobs für Burschenschafter, neue Härte gegenüber Arbeitslosen – und der Islam steht ab sofort unter Generalverdacht.“

Eva Linsinger: Sebastian Schüssel – oder Werner Kurz?

Leitartikel. Schwarz-Blau II wird auch daran gemessen werden, welche Grundstimmung sie erzeugt.

„Er steht wie ein Fels“

Der Buwog-Prozess geht in seine dritte Woche. Und auch diese steht ganz im Zeichen von Peter Hochegger. Der frühere Lobbyist brachte bereits einen interessanten Zeugen ins Spiel: Walter Meischbergers früheren Bankbetreuer in Liechtenstein.

„Es geht nicht um Religion – es geht um die Wirtschaft“

Im Iran brach zur Jahreswende eine Protestwelle los. Ist sie der Beginn eines Umbruchs oder nur ein kurzes Aufflackern von Frustration? Iran-Expertin Narges Bajoghli erklärt, was die Demonstrationen einzigartig macht, wie das Regime darauf reagiert und warum sich manche schon vor einem Bürgerkrieg fürchten.

Iglo und Mirinda

Vor 130 Jahren wurde Esperanto erfunden. Die Kunstsprache sollte Völker verbinden und Grenzen überwinden. Auf den Spuren eines Experiments mit viel Geschichte und wenig Gegenwart.

Neurosenkranz

In den Filmen von Woody Allen werden seit einem halben Jahrhundert Beziehungskonflikte durchexerziert und Verbrechen erkundet – auf meist erstaunlich banalem Niveau. Auch sein jüngstes Werk bietet die gewohnten Zutaten: zynische Menschenbilder, überspanntes Schauspiel und eine nachlässige Inszenierung.