Triest

Diese Woche im profil – Unsere Empfehlungen

Das Innenleben der Österreicher, ein ernüchternder Blick nach Saudi-Arabien und Triest im Stadtporträt.

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Einmal pro Dekade beleuchtet eine groß angelegte Studie das Innenleben des Landes. Schon 2008, im turbulenten Jahr der Finanzkrise, schrieb EDITH MEINHART eine Coverstory über die Erkenntnisse der Werteforscher. Sie zeigten eine Demokratie im Krisenmodus. Ein Viertel der Befragten wünschte sich damals einen starken Führer, der sich nicht um Wahlen und parlamentarische Abläufe zu scheren hätte. Zehn Jahre später darf Entwarnung gegeben werden, wie Meinhart in der aktuellen Titelgeschichte berichtet. Laut der Wertestudie 2018 haben nur noch 16 Prozent der Bevölkerung Sehnsucht nach autokratischen Zuständen; das Vertrauen in die politischen Institutionen ist gestiegen, die Österreicherinnen und Österreicher sind mit ihrem Leben so zufrieden wie nie. Oder sind es nur die Spätfolgen des Verdrusses über den Dauerstreit in der Großen Koalition? Im Frühjahr 2019 wird die Studie als Buch erscheinen. profil fasst die zentralen – und teilweise höchst erstaunlichen – Ergebnisse vorab in einer dreiteiligen Serie zusammen. In dieser Ausgabe geht es um den Zustand der Demokratie, den sozialen Zusammenhalt – und natürlich um Flüchtlinge und Migranten, die causa prima der politischen Debatten der vergangenen (und wohl auch kommenden) Jahre.

Christian Rainer: Opposition buffa

Leitartikel. Österreich – die einzige Demokratie westlichen Zuschnitts ohne parlamentarischen Widerstand.

Das Ende des Frühlings

Die Hoffnung, dass Saudi-Arabiens Thronfolger Mohammed bin Salman sein Land vom Image des Schurkenstaats befreit, hat sich zerschlagen: Martin Staudinger über den Mord an Jamal Khashoggi und eine profil-Recherche im Königreich.

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Wunschkonzert

Realisierer großer Bauvorhaben sollen künftig mehr Privilegien in Bewilligungsverfahren bekommen. Hoteliers freuen sich über Steuergeschenke. Für Immobilienkonzerne gibt es vorteilhafte neue Regeln. Dass Regierungsparteien Politik für ihre Wähler machen, ist zwar legitim. Aber die schwarzblaue Regierung muss sich in immer mehr Fällen dem Vorwurf stellen, allzu empfänglich für die Wünsche bestimmter Industrie- und Wirtschaftlobbys zu sein. Eine Auswahl.

100 Jahre Einsamkeit

Seit dem Ende des Ersten Weltkriegs gehört Triest zu Italien. Bis heute sucht das „Wien am Meer“ nach einer neuen Identität. Ein Stadtporträt zwischen Habsburg-Nostalgie und kühnen Visionen, Kaffee und sanftem Populismus.

„Der Teufel zündet ein Streichholz an“

Christophe Slagmuylder, der neue Chef der Wiener Festwochen, über Risikoprogramme, Partys, #MeToo und die Herausforderung, in nur drei Monaten ein Programm zusammenzustellen.