Diese Woche im profil – Unsere Empfehlungen
Wie viel Ordnung braucht der Mensch?
Redaktionsintern galt Sebastian Hofer bisher als relativ ordentlicher Zeitgenosse: kommt meistens pünktlich, räumt seinen Schreibtisch alle paar Wochen auf, wirkt selten verwirrt. Doch nun gibt er einen Einblick in sein wahres Wesen: „In meinem E-Mail-Eingang befinden sich derzeit 47.184 Nachrichten. Exakt 3770 davon habe ich noch nie gelesen.“ Trotzdem plagen Hofer keinerlei Gewissensbisse: „Was wichtig ist, wird mich finden.“ Die aktuelle Titelgeschichte ist ein flammendes Plädoyer für die Unordnung – in der Wohnung, auf dem Schreibtisch, im E-Mail-Account und, nicht zuletzt, in Beziehungen.
Christian Rainer: Wie viel sich ändern wird
Leitartikel von Christian Rainer. Es wird kein Totalumbau der Republik und ist doch kein Regierungswechsel wie jeder andere.
Wasserschaden
Der japanische Schriftsteller Haruki Murakami gehört zu den Superstars der Branche. In seinem neuen Roman „Die Ermordung des Commendatore“ mischt er Wien-Klischee und Nazi-Fabel, Schauermärchen und Kunstkitsch. Wolfgang Paterno über einen Prosabetriebsunfall.
„Wer bitte ist Jan Böhmermann außer ein Pausenclown?“
Vizekanzler und FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache über Glücksritter in Schwarz-Blau 1, die Katastrophe Nationalsozialismus, seinen möglichen Rückzug als Vizekanzler und Sushi-Köche.
Akute Einsturzgefahr
35 Millionen Anleiheschulden, 900 betroffene Investoren – und jede Menge Zores. Die Insolvenz der WW Holding, Muttergesellschaft der Immobiliengruppe Wienwert, macht deutlich: Renditeversprechen sind das eine, die Erfüllung derselben das andere.
Der rotlose Kontinent
Sozialdemokratische Parteien in ganz Europa kämpfen ums Überleben. Sie haben keine Antwort auf die Globalisierung gefunden, und ihre Idee von Umverteilungsgerechtigkeit wird von nationalistischer Politik überlagert.