Diskussion: Wie kommt die EU aus der Schuldenkrise?
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Die Situation in den verschiedenen Mitgliedsländern der EU könnte unterschiedlicher nicht sein. Kulturell und wirtschaftlich. Die Idee von europäischer Integration, Abbau zwischenstaatlicher Konflikte, Stärkung von Recht und Demokratie sowie (mehr) Wohlstand für alle verkehrte sich in der Schuldenkrise ins Gegenteil: Verschärfung des Nationalismus, Abbau der sozialen Marktwirtschaft, Bürokratismus, Zuwachs des Rechtspopulismus wie z.B. in Ungarn, Frankreich, in den Niederlanden und auch in Österreich. Viele machen die EU für die Wirtschaftskrise verantwortlich, zumal ökonomischer Neoliberalismus die Politik bestimmt. Was muss geschehen, dass die Europäer der EU wieder vertrauen? Welche Fehler macht die österreichische Regierung, dass EU-Feindlichkeit in der Bevölkerung Gehör findet? Welche Szenarien sind nach den Wahlen denkbar? Im Worst Case: Was bleibt von Europa? Wer spielt den Deus ex machina?
Es diskutieren:
Gerda Falkner (Leiterin des Instituts für europäische Integrationsforschung Uni Wien)
Otmar Lahodynsky (Journalist, Profil)
Hans-Peter Martin (Abgeordneter des EU-Parlaments, Journalist)
Lisa Mittendrein (Vorstand attac)
Johannes Voggenhuber (Politiker, ehem. Mitglied des EU-Parlaments)
Moderation: Charles Ritterband (Autor, Journalist, NZZ)
DenkBAR im Volkstheater Wien
Mittwoch, 7.5. um 21.45 Uhr
Eintritt frei