Ermittlungsverfahren gegen Wiener ÄK-Präsidenten Steinhart komplett eingestellt
Am Freitagnachmittag gab die Wiener Staatsanwaltschaft bekannt, dass gegen den Wiener Ärztekammerpräsidenten Johannes Steinhart nicht mehr ermittelt wird. Die Anwaltschaft wurde wegen des Verdachts auf Misswirtschaft beim das Tochterunternehmen ÄrzteEinkaufsService – Equip4Ordi aktiv, der Kammerpräsident soll darüber Bescheid gewusst haben.
Auch gegen die beiden Geschäftsführer von Equip4Ordi und ein leitender Angestellter der Wiener Ärztekammer wird nicht mehr ermittelt.
Laut Staatsanwaltschaft lag weder eine Pflichtverletzung vor, noch sei von einem Vermögensschaden für die ÄrzteEinkaufsService – Equip4Ordi GmbH auszugehen.
Nachdem der ÄK-Präsident Steinhart kurzzeitig durch die Ermittlungen geschwächt war, gewann er im letzten Jahr wieder die volle Kontrolle über die Wiener Kammer zurück. Seine (auch juristischen) Widersacher Stefan Ferenci und Erik Huber zogen sich aus der Kammer zurück - und wurden stattdessen selbst zu Zielen von Anzeigen der Ärztekammer.