Rocketwoman
Guten Morgen!
Gestern bin ich erstmals wieder aus der Raumkapsel Lockdown gestiegen und mit beiden Beinen auf dem Planeten Wien Innenstadt gelandet. Ein kleiner Schritt für die Menschheit, ein großer für mich.
Aber nach all den Monaten reduzierter sozialer Kontakte und Aktivitäten fühlt man sich doch etwas distanziert, gar deplatziert in der Außenwelt. Als würde man sich in einem Raumanzug bewegen, der alle Geräusche dämpft – oder sind das nur die Masken?
Wenn Sie diesen Corona-geplagten Planeten gerne für längere Zeit verlassen würden, bietet sich nun die beste Gelegenheit: Die Europäische Weltraumorganisation ESA sucht erstmals seit elf Jahren neue Astronauten, besonders gerne werden Bewerbungen von Frauen gesehen. Ihr Chef wäre Josef Aschbacher, der bald die Leitung der ESA übernimmt – und der erste Österreicher an deren Spitze sein wird.
Corona-Politik von einem anderen Stern
Aschbacher stammt aus Tirol, das momentan wiederum Schauplatz außer- oder unterirdischer Corona-Politik ist: „Die Politik hat überhaupt nichts aus Ischgl gelernt“, stellte meine Kollegin Siobhán Geets gestern an dieser Stelle fest. Jedenfalls etwas aus Ischgl gelernt haben unsere Innenpolitik-Experten: Jakob Winter gibt im neuesten Video unserer wöchentlichen Serie „Drei Fragen zu“ Einblick hinter die Kulissen der Politik im heiligen Land. Edith Meinhart fragt, ob man die Virusmutationen nicht doch frühzeitig eindämmen hätte können.
Falls Sie wiederum noch Fragen zu Sputnik V haben, also zum Impfstoff, nicht zur Weltraummission, dann empfehle ich Ihnen diese Geschichte, die momentan gerne gelesen wird.
Und mit diesem Schmankerl – Captain Kirk covert Elton Johns „Rocketman“ – wünsche ich Ihnen eine schöne Wochenmitte!
Ines Holzmüller
PS: Gibt es etwas, das wir an der „Morgenpost“ verbessern können? Das Sie ärgert? Erfreut? Wenn ja, lassen Sie es uns unter der Adresse [email protected] wissen.