Keine Freunde mehr: Manfred Haimbuchner und Heinz-Christian Strache

FPÖ-OÖ-Chef Haimbuchner fordert Strache-Ausschluss

FPÖ-OÖ-Chef Haimbuchner will „endgültige Trennung“ von Strache; Philippa Strache war Geschäftsführerin bei Fußballspieler-Berater Skender Fani; Strache erwog Mandat für Ex-Teamstürmer Linz.

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In der aktuellen „profil“-Ausgabe fordert der oberösterreichische FPÖ-Landesparteichef und Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner den Ausschluss des bisher nur suspendierten Ex-Obmanns Heinz-Christian Strache aus der FPÖ.

„Trennung unausweichlich“

Haimbuchner: „Eine endgültige Trennung von Heinz-Christian Strache ist unausweichlich.“ Ein Parteiausschluss, den statutengemäß die Wiener Landespartei aussprechen müsste, ist allerdings nicht so leicht zu bewerkstelligen. Strache könnte bei mangelnder Begründung nicht nur das Parteischiedsgericht anrufen, sondern auch ein Zivilgericht, um sich in die FPÖ zurück zu klagen.

Strache erwog Mandat für Ex-Teamstürmer Linz

Philippa Strache war zudem von 2012 bis 2016 Geschäftsführerin und Gesellschafterin in Vermögens- und Bauträgergesellschaften im Einflussbereich des Wiener Anwalts und Fußballspielerberaters Skender Fani. Laut Fani sei Philippa Strache damals mit seinem Geschäftspartner liiert gewesen. In den Bauträgergesellschaften habe sie sich vor allem um Innenraumgestaltungen gekümmert. Über Skender Fani soll Philippa Strache auch Frank Stronach kennengelernt haben, für dessen Partei sie später als Pressesprecherin tätig war. Heinz-Christian Strache erwog als FPÖ-Obmann vor einigen Jahren ernsthaft, dem früheren Teamstürmer Roland Linz ein Nationalratsmandat anzubieten.

Gernot   Bauer

Gernot Bauer

ist seit 1998 Innenpolitik-Redakteur im profil und Co-Autor der ersten unautorisierten Biografie von FPÖ-Obmann Herbert Kickl. Sein journalistisches Motto: Mitwissen statt Herrschaftswissen.