FPÖ: Vilimsky und Hafenecker treten als Generalsekretäre ab
Harald Vilimsky tritt als Generalsekretär der FPÖ ab. Am Rande der FPÖ-Klausur in Leoben bestätigte Vilimsky am Mittwoch der APA einen entsprechenden Bericht der Online-"Krone". Vilimsky ist seit fast 14 Jahren als Generalsekretär der FPÖ tätig. Seine Funktion als FPÖ-Delegationsleiter im EU-Parlament will er behalten.
Indes hat auch Christian Hafenecker seine Funktion als Generalsekretär der FPÖ zurückgelegt. Es handle sich um einen freiwilligen Rückzug, es sei an der Zeit, an eine jüngere Person zu übergeben. Auch Vilimsky betonte, dass sein Rückzug auf eigenen Wunsch erfolge. Wer den beiden nachfolgt, ist noch nicht entschieden.
Rückzug wegen Ibiza-Skandal aufgeschoben
Hafenecker, der seit Mai 2018 Generalsekretär an der Seite Vilimskys ist, will weiterhin stellvertretender Landesobmann der Freiheitlichen in Niederösterreich sein, wie er sagte. Zudem werde er eine "wesentliche Rolle im Parlamentsklub" der FPÖ spielen. Auch Hafenecker wollte - wie Vilimsky - diesen Schritt schon vor längerer Zeit machen, allerdings sei der Ibiza-Skandal dazwischen gekommen: "Man lässt die Truppe nicht alleine."
Vilimsky wiederum betonte, der wahrscheinlich längstgediente Generalsekretär einer Partei in Österreich gewesen zu sein. "Daher war es mehr als an der Zeit zu übergeben." Auch er betonte, den Schritt immer wieder aufgeschoben zu haben, zuletzt aufgrund der Parteikrise, die durch das Ibiza-Video verursacht wurde. Neben seinem internationalen Engagement will er sich als Verantwortlicher in den Wiener Wahlkampf einmischen.
Wer Vilimsky und Hafenecker nachfolgt, könnte bereits bei der Parteiklausur entschieden werden. Kolportiert wurde etwa Michael Schnedlitz, ein Vertrauter des niederösterreichischen Landesparteichefs Udo Landbauer.