Hakenkreuz auf Kärntner Burgruine soll nun entfernt werden
Es ist stattliche acht Meter hoch und acht Meter breit: Das weiße Hakenkreuz auf der Burgruine Hochkraig in der Kärntner Gemeinde Frauenstein sorgt seit Jahren für Streit zwischen dem Denkmalamt und Burgherr Peter Goess.
Dieser wartet nun mit einem neuen Vorschlag auf. Eigentlich wollte Kärntens Landeskonservator Gorazd Živkovič den baufälligen Turm mit einem Gerüst sichern und das 1934 von Nazis aufgemalte Hakenkreuz in ein Quadrat verwandeln lassen.
Er hatte dafür 60.000 Euro von Bund und Land aufgetrieben. Der Besitzer sollte sich mit 5000 Euro an der teuren Aktion beteiligen, was dieser ablehnte. „Die Republik soll dafür bezahlen. Ich habe das Symbol nicht angebracht, und es stört mich auch nicht. Dennoch habe ich eine Idee für eine günstigere Lösung“, sagt Burgherr Peter Goess gegenüber profil.
Ein Unternehmer habe ihm vorgeschlagen, das Hakenkreuz mit einem Sandstrahler zu entfernen – von einem Ballon aus. Damit würden die Kosten für das Gerüst wegfallen, sagt Goess. Er will dem Denkmalamt in zwei Wochen einen Kostenvoranschlag unterbreiten. Landeskonservator Živkovič ist skeptisch: „Was ist, wenn ein Windstoß den Ballon erfasst?“