HUMAN RIGHTS TALK: Ist die gemeinsame Asylpolitik der EU gescheitert?
Auf dem Podium diskutieren Margit Ammer (Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte), Manfred Nowak (Forschungszentrum Menschenrechte der Universität Wien; Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte), Monika Mokre (Institut für Kulturwissenschaften der Österreichischen Akademie der Wissenschaften), Sieglinde Rosenberger (Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien), Adriano Silvestri (EU Agency for Fundamental Rights) und Anahita Tasharofi (Flucht nach vorn). Moderiert wird diese Diskussion von Irene Brickner (der Standard).
Seit Jahren ringt die EU um eine gemeinsame Europäische Asylpolitik (GEAS). Bis Mitte Juli diesen Jahres hätten alle Richtlinien von GEAS umgesetzt werden sollen, um Schutzsuchenden europaweit die gleichen Mindestbedingungen bei der Aufnahme und Versorgung, beim Zugang zum Asylverfahren und bei den Asylentscheidungen zu gewährleisten. Die Realität schaut eklatant anders aus, Europa steckt in einer schweren Krise ihrer Flüchtlingspolitik. Die Versorgung von Flüchtlingen wird zunehmend von der europäischen Zivilgesellschaft getragen, während die Mitgliedsstaaten der EU ihre Verantwortung untereinander hin und her schieben; erst nach langem Ringen konnte man sich zumindest auf eine Quote einigen. Von einer gemeinsamen Asylpolitik jedoch schein die EU heute weiter weg als je zuvor. Ob dies bedeutet dass die gemeinsame europäische Asylpolitik gescheitert ist, bevor sie je vollständig umgesetzt wurde, und was das für Europa bedeutet, ist Thema des ersten HUMAN RIGHTS TALK im Wintersemester 2015.
HUMAN RIGHTS TALK: Ist die gemeinsame Asylpolitik der EU gescheitert?“ Dienstag, den 20. Oktober 2015 um 19:00 Uhr im Dachgeschoß des Juridicum (Schottenbastei 10-16, 1010 Wien)
Der Eintritt ist frei, aus logistischen Gründen wird um Anmeldung an [email protected] gebeten. Die HUMAN RIGHTS TALKS finden in Kooperation mit profil online, der Wiener Zeitung, der Zeitschrift juridikum und ZIGE.TV statt.